Die Geschichte des Konzerns, der heute unweigerlich mit Namen wie Super Mario, Zelda und Pokémon in Verbindung gebracht wird, beginnt bereits im Jahr 1889. Nintendo stellte ursprünglich Spielkarten her. In den 1970er begann das Unternehmen Arcade-Automaten zu entwickeln. Der Sprung in die Wohnzimmer kam Ende der 70er-Jahre.

1977: Color TV-Game

Bevor es mit Mario und Co auch in heimischen Wohnzimmern ernst wurde, brachte Nintendo 1977 seine erste TV-gebundene Spielekonsole auf den Markt. Bis 1980 wurden fünf Modelle des Color TV-Game in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Electric in Japan veröffentlicht.

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1980: Game&Watch

Den ersten Vorstoß in die Welt des mobilen Gamings macht Nintendo 1980 mit den Game&Watch-LCD-Handhelds – hierzulande besser bekannt als Tricotronic. Offiziell werden 56 Spiele veröffentlicht.

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1983: Nintendo Entertainment System

Die Erfolgsgeschichte beginnt 1983 in Japan und 1986 in Europa: Das Nintendo Entertainment System (in Japan Famicon genannt) wird zum Hit und bringt Games-Klassiker wie "Super Mario Bros" und "Legend of Zelda". Über 500 Spieletitel waren für das NES erhältlich. Die maximale Auflösung der Games beträgt 256 x 240 Pixel, das NES verfügt über 2 KB RAM.

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1989: Game Boy

Ein paar Jahre nach Start des NES folgt Nintendos erste tragbare Spielekonsole. Der Game Boy wurde laut dem Hersteller seither über 100 Millionen Mal verkauft und schuf Klassiker wie Tetris und Pokémon.

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1990: Super Nintendo

Vier Jahre nach dem NES bringt Nintendo den Nachfolger. In Europa kommt der Super Nintendo erst 1992 auf den Markt. Er bietet erstmals Stereo-Sound und erlaubt komplexere Grafiken mit 32.000 Farben, von denen 256 gleichzeitig dargestellt werden können.

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1996: Nintendo 64

Bei der nächsten Spielekonsole schreibt Nintendo die Innovation in den Namen. Der Nintendo 64 bietet einen Prozessor mit 64-Bit-Leistung und verbesserten Sound in CD-Qualität. In Europa muss man nicht mehr so lange warten: die neue Konsole kommt im Folgejahr nach dem Start in Japan auf den Markt.

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1998: Game Boy Color

Erstmals erhält auch der Game Boy einen überarbeiteten Nachfolger. Er kann 32.000 Farben darstellen und ist mit einem 44x39 mm großen Display ausgestattet. Der Name bezieht sich nicht nur auf das Farbdisplay: den Spielehandheld gab es in fünf Farben.

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2001: Game Boy Advance

Die erste Rundumerneuerung für den Game Boy kommt 2001. Der Advance erhält ein neues Design, ein größeres Display und kann mit dem später vorgestellten Gamecube verbunden werden.

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2001: Pokèmon Mini

Mit dem Advance kommt auch eine kleine Sonderedition auf den Markt. Der Pokémon Mini ist nur halb so klein wie sein großer Bruder und funktioniert mit kleinen Spielmodulen. Mittels Infrarot-Schnittstelle können Spieler gegeneinander antreten.

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2001: Gamecube

Die nächste Generation der TV-gebundenen Nintendo-Konsolen startet 2001 in Japan und 2002 in Europa. Der Gamecube kommt im eigenwilligen Würfelformat mit einem 485 MHz starken IBM-Prozessor, einem Grafikchip von ATI für 24-bit-Farbdarstellung und 40 MB Systemspeicher.

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2003: Game Boy Advance SP

Der Game Boy Advance wird überarbeitet – der SP verfügt über ein neues Klappdesign, integrierte Bildschirmbeleuchtung und kann mittels Lithium-Ionen-Akkus wiederaufgeladen werden.

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2004: Nintendo DS

Die Geschichte der aktuellen DS-Familie beginnt 2004. Der Nintendo DS ist mit einem Touchscreen und einem zweiten Bildschirm ausgestattet. Über ein Mikrophon können sich Nutzer in einigen Titeln mit ihren Gegenspielern unterhalten. Dank Rückwärtskompatibilität können auch Games des Advance gespielt werden.

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2005: Game Boy Micro

Der Micro kommt mit einem kompakten Gehäuse in neuem Design und wiegt nur 80 Gramm. Mit einem Adapter können Micro und Advance verbunden werden.

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2006: Nintendo DS lite

Die DS-Reihe erhält ein neues Modell. Der Lite ist ebenfalls mit zwei Displays – einer davon ein Touchscreen – ausgestattet.

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2006: Wii

Fünf Jahre nach dem Gamecube bringt Nintendo die Wii auf den Markt. Sie kommt mit einer kabellosen Fernbedienung mit Bewegungssensor und Rumble-Funktion und Nunchuck-Controller. Für die Wii gibt es zahlreiches Zubehör wie ein Balance Board oder das Wii Wheel, das Spieler zu mehr Bewegung animieren soll.

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2009 und 2010: Nintendo DSi und DSi XL 2010

In den Jahren darauf folgen weitere Varianten des DS. Die Modelle DSi und DSi XL sind mit einer Kamera ausgestattet. Über den DSi Shop können Spiele und Anwendungen geladen werden.

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2011 und 2012: Nintendo 3DS und 3DS XL

2011 springt Nintendo auf den 3D-Zug auf. Der 3DS und das etwas später vorgestellte Modell 3DS XL sind wie ihre Vorgänger mit einem Display und einem Touchscreen ausgestattet. Nutzer können bei entsprechend gestalteten Spielen auf eine Anzeige mit 3D-Effekten umstellen.

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2012: Wii U

Mit der Wii U bringt Nintendo eine Konsole, die als Handheld sowie in Verbindung mit einem Fernseher genutzt werden kann. Das Wii U Gamepad verfügt über die typischen Controller-Buttons und einen Touchscreen.

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2013: Wii Mini

Nintendo schiebt eine Mini-Version seiner Wii ein. Wie ihre große Schwester kommt die Konsole mit der Fernbedienung und dem Nunchuck-Controller.

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2013: Nintendo 2DS

Mit dem 2DS können auch 3DS-Spiele gespielt werden, allerdings ohne 3D-Effekte.

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2015: New Nintendo 3DS und 3DS XL

Einen überarbeiteten 3DS und 3DS XL bringt Nintendo 2015 heraus. Das Unternehmen hat hier Steuerung und Leistung überarbeitet.

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2016: Nintendo Classic Mini

Zurück zu den Wurzeln: 33 Jahre nach dem Nintendo Entertainment System lässt der Hersteller Retrogames mit dem Classic Mini wiederauferstehen. Die Konsole ist etwas kleiner als das Original und bietet 30 vorinstallierte Spiele.

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2017: Switch

Der bislang letzte Teil von Nintendos Konsolengeschichte wird mit der Switch geschrieben. Bei dem Gerät handelt es sich um ein Tablet mit abnehmbaren Controllern, mit dem man mobil sowie zu Hause am Fernseher spielen kann. Sie kommt im März 2017 auf den Markt. (Birgit Riegler, 15.1.2017)

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