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Gute oder schlechte erste Woche für den neu gewählten US-Präsidenten?

Foto: REUTERS/Jonathan Ernst

Kein Tag vergeht ohne große Ankündigungen. Donald Trumps erste Amtshandlung hat das Ziel, "Obamacare" abzuschaffen. Noch am Tag seiner Vereidigung unterzeichnet der US-Präsident ein Dekret, das das Aus von Barack Obamas Gesundheitsreform einleitet.

Weitere der insgesamt zwölf "Executive Orders" (Stand Freitag) sehen den Bau einer Mauer zu Mexiko vor und eine härtere Gangart gegenüber Einwanderern. Die Visumvergabe an Menschen aus Syrien, dem Iran, Libyen, Somalia, dem Sudan, dem Jemen und dem Irak soll ausgesetzt werden. Entwicklungshilfe für NGOs, die über Abtreibungen im Ausland informieren, soll gestoppt werden. Auch aus dem Freihandelsvertrag TPP wollen sich die USA nun zurückziehen. Das Nafta-Abkommen soll neu verhandelt werden, Trump macht es für den Niedergang der US-Industrie verantwortlich. Pipelineprojekte, die Obama gestoppt hat, will Trump wieder aufnehmen.

Unbeliebtester Präsident

Medien gegenüber führt der neue Präsident einen harten Kurs. Er wirft ihnen vor, die Zahl der Zuschauer bei seiner Angelobung nicht korrekt wiedergegeben zu haben. Sein Sprecher Sean Spicer teilte mit, dies sei "die größte Zuschauerzahl, die jemals einer Amtseinführung beigewohnt hat". Tags darauf prägte Trumps Beraterin Kellyanne Conway den Begriff "alternative Fakten", die Spicer präsentiert habe.

Gestartet ist Trump in seine Amtszeit als unbeliebtester Präsident seit Jahrzehnten. Nur 40 Prozent äußerten sich in einer Umfrage zustimmend. Zum Vergleich: Bei George W. Bush waren es 62 Prozent. Bei Obama 2009 noch 79 Prozent. Ein User sieht dennoch große Chancen auf eine zweite Amtsperiode:

Was ist Ihr Resümee nach einer Woche?

Wie beurteilen Sie Trumps erste Amtshandlungen? Welche Befürchtungen und Hoffnungen haben Sie? Posten Sie Ihre Einschätzungen im Forum! (haju, 27.1.2017)