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Rauchwolken über der Region O'Higgins.

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Flammen bei Curico im Süden Chiles.

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Santiago de Chile – Schwere Wald- und Buschbrände haben im Süden Chiles fast 90.000 Hektar Land verwüstet. Die Behörden zählten am Sonntag mindestens 36 Brandherde. Die Brände seien die schwersten in den vergangenen Jahrzehnten in den Regionen O'Higgins und Maule. Die Regierung hatte bereits am Freitag Naturkatastrophenalarm ausgelöst.

In mehreren landwirtschaftlichen Regionen wurde zudem der Notstand ausgerufen. Dort wurden zahlreiche Felder Opfer der Flammen. Die Ausrufung des Notstands ermöglicht den Einsatz zusätzlicher Rettungskräfte sowie von Soldaten, und macht den Zugang zu Staatshilfen frei.

Mehr als 450 Quadratkilometer Fläche standen in der Region O'Higgins südlich der Hauptstadt Santiago in Flammen, rund 200 Menschen wurden aus dem Gebiet in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der Behörden wurden auch dutzende Häuser beschädigt, verletzt wurde bisher aber niemand. Agrarminister Carlos Furche sagte im Radio, die schweren Waldbrände seien "so etwas wie ein Erdbeben" für die Region.

Frankreich, dessen Präsident François Hollande sich am Wochenende in Chile aufhielt, sagte dem Land Bachelets Worten zufolge Hilfen zu. Nach Angaben der Regierung fehlen derzeit vor allem Helikopter und Flugzeuge für die Löscheinsätze. (APA, red, 23.1.2017)