Sanaa – Im Jemen haben die Regierungstruppen die Hafenstadt Mokha von den Houthi-Rebellen zurückerobert. Die Armee gab am Montag die vollständige Rückeroberung der Stadt am Roten Meer bekannt. Ein Militärkommandant sagte allerdings der Nachrichtenagentur AFP, dass am südlichen Stadtrand von Mokha noch gekämpft werde. Wie ein AFP-Reporter berichtete, wurde der Hafen von Soldaten durchkämmt.
Vor zwei Wochen hatten die jemenitischen Regierungstruppen bereits die Kontrolle über die strategisch wichtige Meerenge Bab al-Mandeb zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden zurückerlangt. Die Houthi-Rebellen zogen sich daraufhin ins weiter nördlich gelegene Mokha zurück. Die Houthis hatten die Hafenstadt an Jemens Südwestküste kurz nach dem Beginn ihres Vormarsches im Jahr 2014 erobert.
Kampf gegen Houthi-Rebellen
Im Jemen kämpfen die Truppen des sunnitischen Präsidenten Abd-Rabbu Mansour Hadi seit September 2014 gegen die schiitischen Houthi-Rebellen und andere Gruppen, die dem ehemaligen Präsidenten Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition zudem Luftangriffe auf die Rebellen. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt seit dem saudi-arabischen Eingreifen mehr als 7.000 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Drei Millionen Menschen sind auf der Flucht. (APA, 23.1.2017)