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Das Smartphone-Geschäft bleibt das Problemkind bei LG
Ein Rekordminus im Smartphone-Geschäft hat dem südkoreanischen Elektronikkonzern LG den ersten operativen Quartalsverlust seit sechs Jahren eingebrockt. Von Oktober bis Dezember fiel ein Fehlbetrag von umgerechnet rund 28 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte und damit vorherige Schätzungen bestätigte. Die Handy-Sparte schrieb das siebente Quartal in Folge rote Zahlen.
Kostenfrage
Experten machen gestiegene Kosten dafür verantwortlich. Bereits im Oktober hatte LG mit einem schwächeren Ergebnis unter anderem wegen höherer Werbeausgaben für das Weihnachtsgeschäft gerechnet.
Der ebenfalls südkoreanische Konkurrent und Weltmarktführer Samsung steckte dagegen das milliardenschwere Debakel um sein brennendes Premium-Smartphone weg und steigerte den Quartalsgewinn um rund 50 Prozent auf 7,4 Mrd. Euro.
Wachstum
Insgesamt legte der LG-Umsatz um 1,5 Prozent auf rund 11,8 Milliarden Euro zu. Im ersten Quartal rechnet der weltweit zweitgrößte Fernseherherstellers nach Samsung auch wieder mit einer spürbaren Verbesserung beim Gewinn. Gründe dafür nannte das Management aber nicht. (Reuters, 25.1.2017)