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Auch giftige Beeren und Pflanzen können gefährlich werden.

Foto: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Jährlich müssen in Österreich rund 800 Kinder unter 15 Jahren nach einem Vergiftungsunfall stationär im Krankenhaus behandelt werden. Rund 40 Prozent davon sind Kleinkinder unter fünf Jahren. Darauf machte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) kürzlich aufmerksam.

27 Prozent aller Vergiftungsunfälle bei Kindern seien auf Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive Substanzen zurückzuführen, wobei diese Art der Vergiftungsunfälle besonders bei Kindern unter fünf Jahren häufig vorkomme. "Medikamente und Haushalts-Chemikalien müssen daher unbedingt außer Sicht- und Reichweite von Kindern aufbewahrt werden", hieß es in einer Aussendung des KFV. Auch bei Produkten wie manchen Kosmetika sowie Frostschutzmitteln, Lösungsmitteln und Lampenölen sei Vorsicht geboten.

Vergiftungen durch Alkohol

Von älteren Kindern und Jugendlichen werde außerdem die Gefahr von Alkohol immer wieder unterschätzt: 16 Prozent aller Kinder-Vergiftungen sind laut KFV auf Alkohol zurückzuführen, wobei 98 Prozent der davon Betroffenen zehn bis 14 Jahre alt sind.

Sollte ein Kind trotz Vorsichtsmaßnahmen etwas potenziell Giftiges verschluckt haben, muss die Rettung verständigt werden. Darüber hinaus steht die Vergiftungsinformationszentrale in Wien unter der Telefonnummer 01/406-43-43) zur Verfügung. (APA, 25.1.2017)