Ein Frontalangriff.

Foto: APA/MA 68 LICHTBILDSTELLE

Wien – Ein Autohaus ist Freitagfrüh in Wien-Meidling völlig ausgebrannt. Betroffen war auch ein dahinterliegendes Reifenlager. Mit einem "massivem Frontalangriff" konnte die Feuerwehr den Vollbrand unter Kontrolle bringen. Während der Löscharbeiten explodierten zudem Spray- und Lackdosen im ersten Stock. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindern.

ORF

Die Einsatzkräfte wurden gegen 6.00 Uhr in die Breitenfurter Straße gerufen. Das Feuer war im Schauraum des Gebrauchtwagenhändlers ausgebrochen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand das gesamte Geschäftslokal mit mehreren Autos und ein dahinter gelegenes Reifenlager mit dutzenden Reifengarnituren bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen meterhoch empor.

Ein Mörderknall

Mit "mehreren handgeführten Löschleitungen unter Atemschutz und Wasserwerfern konnten wir den Brand soweit unter Kontrolle bringen, dass angrenzende Gebäude nicht betroffen waren", schilderte Feuerwehrsprecher Christian Feiler. Löschschaum verhinderte ein Übergreifen der Flammen. Im Obergeschoß des Autohauses waren geringe Mengen Spray- und Lackdosen gelagert, diese explodierten während des Einsatzes, Feiler sprach von "spontan heftigen Reaktionen" und einem "Mörderknall".

Immer wieder entdeckten die Feuerwehrleute im "baulich komplexen" Autohaus mit Zubau und Lager Glutnester. Die Breitenfurter Straße war während des Einsatzes gesperrt, die Straßenbahnlinie 62 konnte nicht fahren. Rund zehn Fahrzeuge wurden beschädigt, sie brannten entweder im Schauraum aus oder verschmorten auf einem angrenzenden Parkplatz. Erst nach eineinhalb Stunden wurde "Brand aus" vermeldet. Am Vormittag mussten die Einsatzkräfte noch Nachlöscharbeiten durchführen. Was das Feuer verursacht hat, war vorerst noch unklar. Die Brandermittler der Polizei nahmen ihre Arbeit auf. (APA, 27.1.2017)