Damaskus – Syrische Regierungstruppen haben der verbündeten Hisbollah-Miliz zufolge die Kontrolle in einem Gebiet übernommen, das für die Wasserversorgung der Hauptstadt Damaskus wichtig ist. Dies sei Teil einer mit den Rebellen getroffenen Vereinbarung, meldete ein der Hisbollah nahestehender Nachrichtendienst am Samstag.

Dagegen teilte die in England ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit, dies sei zwar mit den Rebellen vereinbart, aber noch nicht umgesetzt worden. Geplant sei, dass sich die Rebellen aus der strategisch wichtigen Region in die Provinz Idlib zurückziehen, einer Hochburg der Aufständischen.

Die syrische Armee hatte zusammen mit Verbündeten wie der libanesischen Hisbollah wochenlang erbittert um das Gebiet Wadi Barada gekämpft. Dort entspringt eine Quelle, die für die Wasserversorgung der vier Millionen Menschen im Großraum Damaskus von großer Bedeutung ist und jahrelang von Rebellen kontrolliert wurde. Die Unterbrechung der Wasserversorgung hat seit Jahresanfang zu Engpässen in Damaskus geführt. (APA, 28.1.2017)