Netflix hat im Rahmen seines jährlichen Hack Days wieder eine Reihe nützlicher bis bizarrer Projekte gezeigt, die Mitarbeiter des Unternehmens entwickelt haben. Darunter ein Stirnband, mit dem sich der Dienst mittels Gedankenkontrolle steuern lässt, und ein Pullover mit "Stranger Things"-Anzeige.
Kreativ, aber nicht unbedingt einsatzbereit
Der Hack Day ist dazu gedacht, dass die Entwickler ihren Ideen abseits der täglichen Arbeit freien Lauf lassen können.
Zwei der vorgestellten Projekte widmen sich dem Serienhit "Stranger Things". Bei Stranger Bling wurden 26 LEDs auf einen Weihnachts-Pulli genäht, die über ein Alphabet Botschaften aus dem "Upside Down" (die mysteriöse Parallelwelt aus der Serie) anzeigen können. Gesteuert werden sie über ein Arduino-Board. Stranger Games wiederum zeigt sie Serie im Stil einer Videospiel-Kollektion aus dem Jahr 1983.
Futuristisch wird es mit MindFlix. Der Hack soll die Steuerung des Streaming-Dienstes mit Hilfe eines EEG-Stirnbandes von Muse mittels Gedankenkontrolle ermöglichen. Die ideale Erfindung, wenn die Fernbedienung wieder einmal zu weit entfernt liegt, man sich aber nicht von der Couch weg bewegen will (also an einem durchschnittlichen Sonntagnachmittag). Ob die Gedankensteuerung tatsächlich so funktioniert, wie im Video gezeigt, ist aber zumindest zweifelhaft.
Durchaus das Zeug zu einem echten Teil des Dienstes zu werden, hat Netflix for Good. Zuseher könnten damit bei Filmen oder Serien, die sich beispielsweise sozialkritischen Themen widmen, direkt aus der App an die jeweiligen Organisationen spenden.
Ebenfalls nicht so weit hergeholt ist die Funktion Picture in Picture. Dabei wird angezeigt, was über ein anderes Profil in einem Account gerade angesehen wird. Eltern könnten somit im Auge behalten, was ihre Kinder wie lange sehen, während sie selbst Netflix nutzen.
Viele Konzepte, die beim Hack Day entstehen, sind zwar sehr kreativ, aber nicht unbedingt dazu gedacht, dass sie irgendwann einmal realer Teil des Dienstes werden, betont das Unternehmen in einem Blogeintrag. (br, 31.1.2017)