Goma – Die lange besiegt geglaubte kongolesische Rebellengruppe M23 ist zurück. Das bestätigten die Streitkräfte des Landes nach einem blutigen Gefecht mit den Milizen.

Kämpfer der Rebellengruppe hatten demnach nördlich der Stadt Goma in der Nähe des erloschenen Mikeno-Vulkans ein Lager errichtet. Nach dem Absturz von zwei Militärhubschraubern in dem Gebiet am Freitag nahmen die Rebellen die Besatzungen als Geiseln. Bei den Kämpfen zu deren Befreiung kamen vier Rebellen und drei Besatzungsmitglieder ums Leben, wie das Militär am Dienstag mitteilte.

Die M23 hatten ihren Kampf im Kongo Ende 2013 aufgegeben und waren teils nach Uganda geflohen. Zuletzt wurden sie aber verdächtigt, neue Angriffe im Osten des Kongos geplant zu haben. Die Miliz hatte sich nach dem Datum 23. März 2009 benannt, an dem ursprünglich ein Friedensvertrag mit der Regierung in Kinshasa ausgehandelt worden war. Die Rebellen warfen der Regierung jedoch vor, Versprechen von damals nicht eingehalten zu haben. Im Osten des Kongos sind nach wie vor zahlreiche Milizen aktiv. Ihnen geht es häufig vor allem um die Kontrolle von Rohstoffen wie Gold, Coltan oder Diamanten. (APA, 31.1.2017)