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Oculus-Gründer Palmer Luckey steht im Zentrum des Rechtsstreits. Er soll ein Geheimhaltungsabkommen gegenüber Zenimax verletzt haben.

Foto: AP Photo/Eric Risberg

Im Streit um die Entwicklungsgeschichte der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift soll Facebook dem klagenden Spielhersteller Zenimax nach einer Geschworenen-Entscheidung 500 Millionen Dollar zahlen. Oculus-Mitgründer Palmer Luckey habe ein Geheimhaltungsabkommen verletzt, entschieden die Geschworenen in Texas am Mittwoch.

Die Klagende Firma Zenimax hatte erklärt, die Oculus-Brille sei nur dank bei ihr entwickelter Technologien möglich geworden. Oculus betonte in einer Erklärung gegenüber der Seite VentureBeat, dass die Geschworenen zugleich keinen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen festgestellt hätten.

Nächste Runde

Facebook hatte Oculus im Frühjahr 2014 für rund zwei Milliarden Dollar gekauft, im vergangenen Jahr war die VR-Brille Rift nach jahrelanger Entwicklung und massiven Investitionen schließlich in den Handel gekommen. Während des mehrwöchigen Verfahrens war auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg in den Zeugenstand gerufen worden, wo er die Zenimax-Vorwürfe zurückwies.

Während Facebook einem Konzernsprecher zufolge nun Berufung einlegen werde, erwägt Zenimax weitere rechtliche Schritte. CEO Robert Altman erklärte gegenüber dem Branchenportal GamesIndustry, dass man einen Verkaufsstopp der VR-Brille erwirken wolle, um die Nutzung von urheberrechtlich geschützter Technik zu unterbinden. (red, dpa, 2.2.2017)