Offspring Cuvée rot 2014

Rebsorte: je 50 % Blaufränkisch und Zweigelt

Alkohol: 13,3 vol.%

Säure: 5,5 g/l

RZ: 1,6 g/l

Trocken

Preis: 8,99

Foto: Offspring

Wenn die Töchter beschließen, am elterlichen Weingut ihre eigenen Weine zu machen, ist es nicht allzu verwunderlich wenn der "Nachwuchs" seine Weine eben Nachwuchs, in diesem Falle Offspring, nennt. Treffender geht es nicht. Drei macht die liebe Lisa Pfneisl davon und alle drei hüllt sie in Papier ein. So wie man es von früher kennt. Nur dass ihre Verpackungen schöner, jugendlicher und richtig flippig sind. So wie ihre Weine übrigens. Die sind nämlich auch zum geselligen Verputzen unter Freunden gemacht.

Brombeeren, Milchschokolade und Kirschen duften aus dem Glas heraus. Kaum steht der gute Tropfen dann im Mund wird's richtig spritzig auf der Zunge dank einer frechen Säure die dem Wein Lebendigkeit verleiht. Alles wird vom Saft der sauren Kirsche dominiert welche von einer dicken fetten Brombeere begleitet wird. Die beiden sorgen für ein lustiges Aromenspiel im Mund. Über den Gaumen zieht der rote "Nachwuchs" würzig, frisch und animierend ab.

Irgendwo im Hintergrund irrt ein Stück Schokolade verlassen durch die Gegend. Der Geschmack sagt mehr Zweigelt, das Gefühl stellt Blaufränkisch in den Vordergund. Fein ist das Tanningerüst, das sich nicht aufdrängt, aber doch für zarte Haftung sorgt. Genau so geht unkomplizierter Zechwein. Den man am besten gut gekühlt mit 14 bis maximal 16 ºC genießt. Das ist Wein zum Bechern und wie gemacht für die Pizza. Passt so ziemlich überall dazu und trinkt sich weg wie Wasser. Nix Großes, dafür umso zisch. Echter Spaßwein. (Leo Quarda, 3.2.2017)