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Nintendos Platformer-Klassiker "Donkey Kong 64" ist vollgepackt mit sammelbaren Münzen und Bananen. Bislang dachten die ambitioniertesten aller Spieler, sogenannte Speedrunner, sie müssten auf ihrem Weg zum Ziel für einen erfolgreichen Abschluss 976 Münzen aufgabeln. Falsch gedacht: 17 Jahre nach dem Erscheinen des Titels 1999 hat nun ein Speedrunner namens Isotarge eine weitere versteckte Münze entdeckt.

Bei der "977. Münze" handelt es sich um eine für Upgrades besonders wertvolle Regenbogenmünze. Gefunden wurde sie im fünften Level des Spiels Fungi Forest, in dem sie ein schelmischer Entwickler unsichtbar im Dickicht abgelegt hatte. Will man sie einsammeln, muss man mit einer Slam-Attacke einen Dreckhaufen zerschlagen.

Harte Nuss

Dass es nun mindestens 977 Münzen in "Donkey Kong 64" zu finden gibt, ist gleichzeitig eine schlechte Nachricht für sämtliche Speedrun-Kollegen, die bisherige Rekorde für sich beanspruchten. Nun heißt es, zurück an den Start.

"Viele Speedruns wurden durch solche Funde ungültig. Es ist ein Weg, die Community aktiv zu halten. Ich freue mich schon auf die Speedrunner, die sich nun erneut behaupten wollen", sagt Isotarge.

Berühmt berüchtigt

Für normale Spieler wäre diese wie einige andere Münzen im Spiel kaum auffindbar gewesen. Isotarge hatte für seinen Fund ein Analysetool namens Scripthawk verwendet, nachdem ihm Unregelmäßigkeiten in den Speicherdaten der auf dem PC emulierten Version des Spiels aufgefallen waren. "Alle unerreichbaren Münzen und Bananen sind sammelbar, sofern man extrem vertraut mit den Glitches (technischen Fehlern) ist", sagt Isotarge. "Für den normalen Spieler sieht es eher schlecht aus."

Wie die Branchenseite Kotaku anmerkt, ist es nicht das erste Nintendo-64-Spiel, das durch besonders gut versteckte Sammelgegenstände noch Jahre später für Aufsehen sorgte. In "Super Mario 64" wurde 18 Jahre nach Erscheinen des Spiels noch eine bis dahin unentdeckte Münze gefunden. (zw, 2.2.2017)