Seit es Videospiele gibt sind nicht nur Klassiker erschienen, an die heute noch gern zurückgedacht wird – leider haben sich im Laufe der Jahre auch viele schwarze Schafe unter die Games gemischt, die eigentlich zur Unterhaltung dienen sollten. Stattdessen protzen sie mit sexistischen, rassistischen und völlig verblödeten Inhalten, auf die gerne verzichtet werden kann. Dabei müssen Spiele gar nicht so anspruchsvoll sein, wie "Minecraft" beweist. In der heutigen Zeit reichen anscheinend schon einfache Blöcke aus unterschiedlichen Materialien aus, um die Kreativität so mancher Zocker anzuregen.
Zum perfekten Spielerlebnis gehören Videospiele mit Tiefgang, einer Story, die Gänsehaut auf den Armen sprießen lässt und einem Gameplay das einfach zu verstehen, jedoch nicht ohne Ansprüche ist. Diesen zehn schlechtesten Spielen fehlen diese Eigenschaften aber vollkommen.
Custer’s Revenge
Als General George Armstrong Custer übernimmt der Spieler die leidige Rolle eines fast nackten Mannes mit ziemlich offensichtlicher Erektion. Ziel des Videospiels ist es den Pfeilen auszuweichen um an das Ende des Bildschirmrands zu gelangen, wo er mit einer Indianerin Sex haben muss. Es wird als einer der anstößigsten Spiele bezeichnet, das noch dazu unglaublich rassistisch und sexistisch ist.
Was als großartiger Trailer begann, stellte sich im Nachhinein als ziemlicher Reinfall heraus. Die Geschichte basiert auf dem Film "Aliens – Die Rückkehr", aber das ist auch schon alles an Gemeinsamkeiten. Neben Ungereimtheiten und einer miesen deutschen Vertonung, haben sich Entwickler und Publisher mit diesem lieblosen Shooter komplett blamiert. Dabei schien das Spiel, trotz der damaligen schlechten Grafik, viel Potential zu haben.
E.T. the Extra-Terrestrial
Dieser Titel ist dafür bekannt, dass mehrere tausend Module in der Wüste von New Mexiko vergraben wurden, weil sie nicht verkauft werden konnten. Dabei geht es im Spiel um E.T., der Teile eines Telefons finden muss, die sich in verschiedenen Löchern befinden. Die Schwierigkeit ist allerdings, dass dem Alien Lebenspunkte abgezogen werden wenn er geht, läuft, in ein Loch fällt und aus dem Loch herauskommt. In Folge dessen stirbt E.T. also immer ziemlich schnell, wodurch das Game unspielbar ist.
Nachdem die Spielreihe rund um den Profiskater Tony Hawk so erfolgreich begonnen hat, gilt dieser Teil als absoluter Misserfolg. Langweilige Parcours, ein unorigineller Koop-Modus und die fehlende Abwechslung scheinen das Game zu dominieren. Vor allem sorgte die Ragdoll-Technik für unerklärliche Unfälle: Wie eine Puppe wird der Charakter dabei durch die Luft geschleudert – ohne irgendein Anzeichen von bestehender Erdanziehungskraft.
Pac-Man
Bei diesem Spiel handelt es sich nicht um das Original, das zwei Jahre davor erschienen ist, sondern um eine Nachahmung die auf der Atari 2600 veröffentlicht wurde. Wegen dem unkontrolliert flackernden Geist, den augenkrebserzeugenden Farben und dem seltsam aussehenden gelben Kreis, der "Pac-Man" darstellen soll, ist dieser Titel ein absoluter Reinfall. Das Spielprinzip ist allerdings dasselbe wie beim Original.
Hotel Mario
Hier stellt sich die Frage, warum Nintendo die Produktion für eine so erfolgreiche Videospielreihe aus den Händen gegeben hat. In "Hotel Mario" fordert Bowser die italienischen Brüder auf, Peach zu suchen, weil er sie ohne besondere Gründe entführt hat. Ähnlich verhält es sich im gesamten Spielverlauf: Der Spieler muss sich mit unergründlichen Handlungen abquälen, während er den nervigen Dialogen der Brüder lauschen muss. Dagegen hört sich ein einfaches "It’s-a-me, Mario" wie ein Segen an.
Plumbers Don’t Wear Ties
"Warum liegt hier Stroh rum?" So lässt sich dieses Spiel wahrscheinlich am besten beschreiben. Es ist kaum vorstellbar, dass es sich hierbei um ein Videospiel handelt – vielmehr ähnelt es einem schlechten Porno aus den 80ern. Der Gamer hat die Aufgabe die beiden mittdreißiger Schauspieler von der elterlichen Fürsorge zu befreien, damit sie zusammen kommen können. Und so nebenbei flackern immer wieder explizite Dusch- und Trainingsszenen auf dem Bildschirm auf.
Superman 64
Das Game startet irgendwo mittendrin, ohne dass ein Wort über die Geschichte verloren wird. Der Spieler muss Superman, der mal einfach so in der Luft schwebt, durch Ringe hindurchlotsen. Warum wird nicht erklärt, aber es könnte sich um einen bösen Streich von Erzfeind Lex Luthor handeln. Der Titel ist auf jeden Fall sehr oberflächlich aufgebaut und lässt nicht mal zu, dass sich Spieler an die Steuerung gewöhnen können.
Leisure Suit Larry: Box Office Bust
Nach den Laffer-Teilen, in denen es um Sex und Freizügigkeit ging und darum Frauen erfolglos aufzureißen, scheint dieser Titel eher ein Softporno zu sein. Vielleicht liegt es genau daran, dass es dieses Spiel in die Liste der schlechtesten Games geschafft hat – vielleicht aber auch an den mies aussehenden Figuren oder an den Missionen, die einfach keine Abwechslung mit sich bringen und den Spieler völlig verblöden.
Bubsy 3D
So niedlich der Titel auch klingen mag, das Spiel selbst ist einfach nur furchtbar. Neben der armseligen Grafik und den unpassenden Farben, liegt es auch an der schlechten Steuerung des Titels und an der undefinierbaren Persönlichkeit des Charakters. In dem Jump’n’Run scheint der Spieler immer dasselbe machen zu müssen: Seltsame Symbole einsammeln und grünen Viechern auf den Kopf springen. "Bubsy 3D" scheint sozusagen ein billiger Ableger von "Super Mario 64" zu sein, das damals zeitgleich erschienen ist. (Rhea Schlager, 25.01.2018)
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