Eine Malariaform, die nicht auf die gängige Therapie reagiert, breitet sich nach Angaben von Wissenschaftern in der Mekong-Region in Südostasien aus. Dieser Erregertyp wurde erstmals 2007 in Kambodscha nachgewiesen und breitete sich seitdem in Teilen von Nordost-Thailand, im südlichen Laos und im östlichen Myanmar aus. Er sei resistent gegen die Behandlung mit Artemisinin-hältigen Medikamenten.

Laut den nun in der Fachzeitschrift "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichten Forschungsergebnissen verdrängte der therapieresistente Erregertyp die weniger gefährlichen Plasmodien, welche die Tropenkrankheit auslösen, und ist weiter auf dem Vormarsch. Die Forscher fürchten nun, dass sich diese Parasiten bis nach Afrika ausbreiten könnten. Ähnliches ist in den 1950er-Jahren bereits beim damaligen Therapieschema erfolgt. (APA, 3.2.2017)