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Ali Vayeghan durfte in die USA einreisen

Foto: AP/Ed Crisostomo/The Orange County Register

Washington – Trotz des Einreiseverbots für Menschen aus bestimmten muslimischen Ländern hat ein Iraner nach erfolgreicher Klage die USA betreten. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, war Ali Vayeghan mit gültigem Visum am Donnerstag von einer jubelnden Menge und Familienangehörigen am Flughafen von Los Angeles empfangen worden – noch bevor ein Bundesgericht in Seattle das Einreiseverbot wieder aufhob. Am selben Ort war dem Mann am vergangenen Freitag – nur wenige Stunden nach Inkrafttreten der Anordnung von US-Präsident Donald Trump – die Einreise verwehrt worden.

Ein Interview des Senders AJ+ mit dem Bruder Vayeghans, Hossein Khoshbakhty Vayeghan, hatte sich diese Woche rasant im Netz verbreitet. Unter Tränen sagte er: "Mein Bruder hat nichts falsch gemacht, an keinem Ort der Welt."

Reuters zeigte schließlich in einem Video die Zusammenkunft der beiden Männer.

Der Iran zählt zu den sieben Ländern, über deren Bürger Trump einen einen 90-tägigen Einreisestopp verfügt hat. Der 61-jährige Vayeghan hatte nach Angaben der Zeitung seinen Bruder in Kalifornien besuchen und dann zu seinem Sohn nach Indiana weiterreisen wollen. Stattdessen wurde er über Nacht auf dem Flughafen festgehalten und am Samstag in ein Flugzeug nach Dubai gesetzt.

In den Fall hatten sich in Anwalt und die Bürgerrechtsorganisation ACLU eingeschaltet und vor Gericht die Unzulässigkeit des Einreiseverbots erwirkt. (APA, dpa, 3.2.2017)