Nahrungsmittel verwerten, statt wegschmeißen.

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Wien – Der Verein "Wiener Tafel" versorgte im Vorjahr rund 19.000 Armutsbetroffene in 117 Sozialeinrichtungen mit rund 500.000 Kilogramm geretteten Lebensmitteln und Hygieneprodukten. Mit einem neuen Lebensmittelverteilerzentrum mit eigener Lagerhalle, dem "Tafelhaus", am Großgrünmarkt plant die "Wiener Tafel" innerhalb von drei Jahren, die Menge an geretteten Lebensmitteln zu verdoppeln, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Die Investitionskosten von rund 100.000 Euro seien zur Hälfte gedeckt. 250 Firmen- und Privatspender hätten das Projekt bisher unterstützt, weitere Unterstützer werden gesucht. Das neue Logistik-Konzept soll ab April stehen.

Die "Wiener Tafel" bewahrt noch genießbare Lebensmittel vor dem Müll, übernimmt sie von Warenspendern und verteilt sie an Hilfsbedürftige. Das Spektrum der Kooperationspartner reicht von Obdachlosenbetreuungseinrichtungen, Mutter-Kind-Wohnheimen und Frauenhäusern bis zu Flüchtlingsherbergen und Beratungsinstitutionen. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, steigerte die "Tafel" ihre Hilfslieferungen von 472.505 Kilogramm im Jahr 2015 auf genau 508.242 Kilogramm im Jahr 2016. Auch der Verteilerkreis wuchs – er wurde um acht Einrichtungen erweitert. (APA, red, 7.2.2017)