Barcelona – Das Zimmervermittlungsportal Airbnb schränkt sein Angebot in der spanischen Touristenhochburg Barcelona ein. Besitzer von Unterkünften in der Innenstadt dürfen ab Mai nur noch maximal eine Anzeige auf dem Portal veröffentlichen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zugleich werde es Reisenden ermöglicht, schon bei der Unterkunftsbuchung die fällige Tourismussteuer zu zahlen.

Die Stadt reagierte unzufrieden. Airbnb müsse sich an das Gesetz halten und alle Angebote von seiner Plattform löschen, die keine offizielle Lizenz zur Vermietung an Touristen besitzen, erklärter der Tourismusbeauftragte Agusti Colom.

Airbnb trifft in Barcelona schon länger auf Widerstand der Stadtverwaltung. Der Bürgermeisterin Ada Colau ist die Vermietung von Wohnraum an Touristen ein Dorn im Auge. Der Trend wird verantwortlich gemacht für steigende Mieten und den Wegzug mancher Einwohner aus der Stadt am Mittelmeer. (APA, 8.2.2016)