Mogadischu – Am Tag der Präsidentenwahl in Somalia sind bei einem Angriff auf ein Hotel in der teilautonomen Region Puntland vier Menschen getötet worden. Bewaffnete stürmten am Mittwoch das "International Village Hotel" in der Hafenstadt Bosaso im Norden des Landes, wie ein ranghoher Beamte der Region bestätigte. Die beiden Angreifer wurden bei den Auseinandersetzungen getötet.

Hinter dem Angriff wird die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab vermutet. Die Gruppe bekannte sich zunächst nicht zu der Tat. Anders als im Süden des Landes sind Angriffe durch die sunnitischen Extremisten in der Region Puntland eher selten.

Mehr als 1.100 Kilometer weiter südwestlich, in der Hauptstadt Mogadischu, wählt das Parlament am Mittwoch einen neuen Präsidenten. Im Vorfeld wurden die Sicherheitsvorkehrungen dort verschärft, um möglichen Anschlägen vorzubeugen. Neben dem amtierenden Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud bewerben sich 21 weitere Kandidaten. (APA, 8.2.2017)