Nils Holger Moormann, bekannt für seine funktionalen, aufgeräumten und präzisen Entwürfe, hat jetzt mit dem "Kammerspiel" sein bislang größtes Möbelstück entworfen – einen Kubus, auf, an und in dem alle wichtigen Aspekte des Wohnens auf kleinstem Raum abgehandelt werden, einen Raum im Raum quasi.

An seinem ersten Prototypen führt Moormann vor, wie auf wenig Platz viel passiert. Auf dem Holzkubus, dem Herzstück des "Kammerspiels", thront ein Hochbett mit Matratzenlager (mit einer Liegefläche von 140 x 200 Zentimetern), begehbar ist es über vier Stufen. An den Außenseiten befinden sich eine ausklappbare Sitzbank und ein Tisch, Bücherregale und eine Fahrradaufhängung. Im Innern versteckt sich ein begehbarer Kleiderschrank, Regale zum Aufbewahren von Lebensmitteln und Putzutensilien. Die Außenmodule lassen sich an unterschiedliche Wohnbedürfnisse anpassen.

Der Prototyp von Moormanns Kammerspiel ist in Kooperation mit der B&O Gruppe entstanden und im bayerischen Bad Aibling in einer 41 Quadratmeter großen Wohnung ausgestellt. (red, 8.2.2017)

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Der Kubus birgt ein Matratzenlager (oben) und seitlich einen Fahrradaufhänger

Julia Rotter

Außerdem haben am Holzquader Platz: eingebaute Regale und ein ausklappbarer Tisch ...

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... und eine gepolsterte Sitzgelegenheit.

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Auf 41 Quadratmetern ist für eine schmale Küchenzeile Platz, rechts der ausgeklappte Tisch ...

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... der sich in eine Wandtafel verwandeln lässt.

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Im Innern ist Platz für Getränkekisten, Weinflaschen ...

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... Handfeger und anderen Kleinkram.

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Sportliche Menschen brauchen Platz für Snowboard und Helm ...

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... andere verwandeln die Wände des Kubus in Bücherregale. Der Moormannsche Entwurf ist beliebig individualisierbar.

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