Bild nicht mehr verfügbar.

Der britischer Außenminister Boris Johnson ist nun "nur" noch Brite.

Foto: Reuters / Caron Firouz

London/Washington – Der britische Außenminister Boris Johnson hat seine US-Staatsbürgerschaft aufgegeben. Der Minister, der wegen seiner Geburt in den USA einen US-Pass hatte, erscheint in einer am Mittwoch turnusgemäß vom Finanzministerium in Washington veröffentlichten Liste über US-Bürger, die im vergangenen Quartal ihre Staatsbürgerschaft aufgegeben haben. Das britische Außenministerium bestätigte die Angaben.

Johnson hatte bereits 2015 angekündigt, seinen US-Pass zurückgeben zu wollen, um nur noch britischer Staatsbürger zu sein. Dass er überhaupt Bürger der USA sei, habe mit dem "Zufall seiner Geburt" in dem Land zu tun, sagte er. Die USA verleihen allen dort Geborenen automatisch die Staatsbürgerschaft.

"Mein Engagement gilt Großbritannien und wird immer Großbritannien gelten", begründete Johnson damals in einem Interview mit der "Sunday Times" seinen Wunsch nach Rückgabe des US-Passes. Er kritisierte dabei auch, dass es recht umständlich sei, die US-Staatsbürgerschaft abzulegen. "Die Amerikaner machen es einem wirklich nicht einfach", sagte Johnson. (APA, 8.2.2017)