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"Es ist wichtig, dass wir stark bleiben und erklären, dass wir weiterhin für Frauenrechte eintreten", sagt Isabella Lovin, schwedische Vize-Ministerpräsidentin.

Foto: REUTERS/GARY CAMERON

Stockholm/Brüssel – Nach dem Dekret von US-Präsident Donald Trump gegen Abtreibungen wollen VertreterInnen zahlreicher Staaten bei einer Geberkonferenz Geld für Organisationen sammeln, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten. Die Konferenz mit dem Titel "She Decides" (Sie entscheidet) soll am 2. März in Brüssel stattfinden.

Trump hatte mit einer seiner ersten Amtshandlungen per Erlass staatliche Finanzhilfen für internationale Nichtregierungsorganisationen verboten, die Schwangerschaftsabbrüche unterstützen. Diese "Mexico City Policy" war in den vergangenen Jahrzehnten von republikanischen US-Präsidenten immer wieder eingeführt und von ihren demokratischen Nachfolgern immer wieder zurückgenommen worden.

Für Frauenrechte eintreten

Nach Angaben der Niederlande entsteht dadurch eine jährliche Finanzierungslücke von 600 Millionen Euro. Das Land startete bereits eine Website mit dem Titel "She Decides" und gewährte ein Startkapital von zehn Millionen Euro.

Die niederländische Entwicklungshilfe-Ministerin Lilianne Ploumen über die globale Initiative "She Decides"
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"Es ist wichtig, dass wir stark bleiben und erklären, dass wir weiterhin für Frauenrechte eintreten", sagt die schwedische Vize-Ministerpräsidentin Isabella Lovin. Zur Konferenz werden die EntwicklungshilfeministerInnen aus Schweden, Belgien, den Niederlanden und Dänemark sowie VertreterInnen aus mehr als 50 Staaten erwartet. (APA, 9.2.2017)