160 Kubikmeter Mineralöl traten im Ölhafen in Wien-Donaustadt aus.

Foto: Andy Urban

Wien – Wegen einer gerissenen Schweißnaht bei einem Großtank nahe eines Naturschutzgebietes sind bereits Anfang Jänner große Mengen Diesel in einen Donauarm beim Ölhafen Wien-Lobau geflossen. Weiterer Schaden wurde zunächst verhindert, indem Sperren errichten wurden. Allerdings mussten seit Montag die Maßnahmen verstärkt werden, berichtete Wolfgang Gatschnegg von der Wien-Holding, am Freitag.

Bereits zwischen 10. und 20. Jänner kam es bei der Einlagerung von 25 Millionen Liter Diesel zum Austritt von rund 160 Kubikmeter Mineralöl im Ölhafen in Wien-Donaustadt, hieß es in einer Aussendung. Nachdem es Anfang Februar zu tauen begonnen hatte, wurden plötzlich größere Mengen des Diesels sichtbar und daraufhin mit Druckluft arbeitende Ölsperren errichtet. Dabei waren ungefähr fünf bis sechs Tankwagen im Einsatz, teilte die Feuerwehr Wien am Freitag mit.

Nach ersten Gesprächen mit den zuständigen Wasserrechtsexperten der Behörde besteht keine akute Gefährdung für die Umwelt und das benachbarte Naturschutzgebiet. Bis zur vollständigen Klärung der Sachlage bleibt der Anlageabschnitt aber weiterhin gesperrt, hieß es in einer Presseaussendung der für die Lagerung zuständige Firma, ELG Group. (APA, 10.2.2017)