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Gurbanguli Berdimuchamedow ließ sich wählen.

Foto: AP/Vershinin

Aschchabad – Bei der Präsidentschaftswahl in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Turkmenistan ist Amtsinhaber Gurbanguli Berdimuchamedow laut dem vorläufigem Ergebnis mit fast 98 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Das teilte die Wahlkommission des zentralasiatischen Landes am Montag vor Journalisten in Aschchabat mit.

Der seit dem Tod des langjährigen Staatschefs Saparmurat Nijasow im Jahr 2006 amtierende Berdimuchamedow kann damit eine dritte Amtszeit antreten. Nach Angaben der Wahlkommission gab es bei dem Urnengang am Sonntag eine große Beteiligung.

Konkurrenz chancenlos

Acht andere Kandidaten waren zu der Präsidentschaftswahl angetreten, ihnen waren jedoch keinerlei Chancen eingeräumt worden. Bei der Wahl 2012 hatte der autoritär regierende Berdimuchamedow 97,1 Prozent der Stimmen erzielt. Im vergangenen September war die Amtszeit des Präsidenten von fünf auf sieben Jahre verlängert und die Altershöchstgrenze für den Staatschef abgeschafft worden. Die Turkmenen sind darauf eingestellt, dass der 59-jährige Berdimuchamedow wie sein Vorgänger lebenslang im Amt bleiben will.

Der turkmenische Präsident ist mit einer großen Machtfülle ausgestattet: Er ist zugleich Regierungs- und Armeechef und kontrolliert Medien und Zivilgesellschaft. Die ehemalige Sowjetrepublik, die große Erdöl- und Erdgasvorkommen hat, zählt zu den isoliertesten Staaten der Welt. (APA, 13.2.2017)