Kairo – In Ägypten sind angesichts einer schweren Wirtschaftskrise neun der insgesamt mehr als 30 Minister ausgetauscht worden. Die Abgeordneten des Parlaments bestätigten am Dienstag die Nominierungen von Ministerpräsident Sherif Ismail, wie die staatliche Zeitung "Al-Ahram" berichtete.

So erhielten unter anderem die Ressorts für Investment und Internationale Kooperation, Handel sowie Erziehung neue Chefs. Die wichtigsten Ministerien blieben dabei allerdings unangetastet.

Parlamentarier hatten angesichts der massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dem Land schon länger eine Neubesetzung gefordert. Ausbleibende Einnahmen im Tourismussektor nach schweren Anschlägen und andere Faktoren hatten die Einnahmen in dem Land schrumpfen lassen. Durch die Entscheidung, das ägyptische Pfund frei handeln zu lassen, verlor die Währung etwa die Hälfte ihres offiziellen Wertes. Die Preise auch für grundlegende Waren stiegen zuletzt. Die Inflation befindet sich auf einem Rekordhoch. (Reuters, 14.2.2017)