Islamabad – Bei einem Selbstmordanschlag pakistanischer Taliban auf ein Regierungsgebäude in den Stammesgebieten entlang der Grenze zu Afghanistan sind sieben Menschen getötet worden. Unter den Toten seien drei Soldaten und zwei Zivilisten, sagte ein Krankenhausarzt im betroffenen Bezirk Mohmand. Auch die beiden Angreifer seien tot.

Nach Angaben der Armee hatte sich einer der beiden Täter in die Luft gesprengt. Der andere sei von Wachen erschossen worden. Zu der Tat bekannte sich die brutal agierende Talibangruppe Jamaat ul-Ahrar. Der Anschlag sei Teil ihrer neuen Operation mit dem Codenamen Ghazi, sagte Sprecher Assad Mansour. Jamaat ul-Ahrar hatte erst am Dienstag den blutigen Anschlag mit 13 Toten auf Polizisten und Demonstranten in der ostafghanischen Stadt Lahore für sich reklamiert. Mansour hatte danach weitere Anschläge angekündigt.

In Pakistan sind seit Montag bei Terroranschlägen 24 Zivilisten und Sicherheitskräfte getötet worden. Nach massiven Militäroffensiven gegen Taliban und andere Terrorgruppen war die Zahl der Anschläge in Pakistan 2015 und 2016 stark zurückgegangen. Ende 2016 und in den ersten Wochen von 2017 haben sie allerdings wieder zugenommen. (APA, 15.2.2017)