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"Schnelles Internet für alle" soll ab 2020 nicht mehr nur ein Werbeslogan, sondern Realität sein. Bis dahin soll jeder Haushalt und jeder Betrieb Zugang zu mindestens 100 Mbit pro Sekunde schnellen Datenverbindungen haben. Dafür die Regierung Mittel ("Breitbandmilliarde") bereit gestellt.

Am Dienstag hat das Infrastrukturministerium (bmvit) , die zweite Phase der Breitbandförderprogramme "Access" und "Backhaul" gestartet. Aus der Breitbandmilliarde stehen insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung.

Ausdehnung von Netzen

Das Programm "Access" zielt darauf ab, Breitbandnetze weiter auszudehnen und damit größere Flächen mit Breitband-Internet zu versorgen. In der aktuellen Ausschreibung stehen knapp 80 Millionen Euro zur Verfügung. Der "Call" endet am 30. Mai 2017. "Backhaul" erhöht durch die Anbindung von regionalen Netzen oder Mobilfunkmasten an das Glasfasernetz die Leistungsfähigkeit bereits bestehender Netze. Für dieses Programm stehen knapp 60 Millionen Euro bereit. Die "Backhaul"-Ausschreibung läuft bis 9. Mai 2017. In den Programmen Access ELER und Leerrohr laufen derzeit ebenfalls Ausschreibungen, die jeweils noch bis 31. März 2017 geöffnet sind.

In vergangenen Ausschreibungen hat das Infrastrukturministerium aus der Breitbandmilliarde bisher Förderzusagen über insgesamt 204 Millionen Euro vergeben. Die Mittel aus der Breitbandmilliarde werden von den privaten Netzbetreibern mit Investitionen in derselben Höhe verdoppelt. Insgesamt sollen, laut Infrastrukturministerium, 560.000 Österreicher von den bisherigen Förderzuschlägen. (red, 15.2.2017)