Youtuber PewDiePie ist im Kreuzfeuer der Kritik, nachdem er ein antisemitisches Video gepostet hat.

Screenshot: Youtube

Entweder liebt man PewDiePie, oder man hasst ihn. Es gibt nichts zwischen den Extremen, wenn es um den meistdiskutierten Youtube-Star der Welt geht. Der Internetstar polarisiert mit seinem Humor, seinen Kommentaren oder gar mit seinem Erfolg. Denn der Schwede scheffelt mit seinen Let's-Play-Videos in einem Jahr mehr als 15 Millionen Dollar, in denen er zu Games begleitende Kommentare abgibt. Zusätzlich bringt er eigene Spiele auf den Markt und ist die Galionsfigur einer Bewegung neuer Internetstars.

53 Millionen Abonnenten

Man muss den Hype um PewDiePie nicht verstehen, man kann Felix Kjellberg seinen Erfolg und seinen Einfluss auf die Youtube-, Let's-Play- und Vlog-Szene aber nicht absprechen. Mehr als 53 Millionen Abonnenten hat sein Videochannel auf Youtube, Tendenz steigend.

Doch nun hat sich Kjellberg selbst ins Fleisch geschnitten: In einem Video halten zwei von ihm bezahlte Männer ein Schild in die Kamera, auf dem "Death to all Jews" zu lesen ist. Für Geschäftspartner Disney war die Videoprovokation zu viel: Man löste die Verträge mit dem Youtuber, da das Video als antisemitisch eingestuft wurde. Neben dem Micky-Maus-Konzern distanzierte sich wenig später auch Google von PewDiePie und cancelte seine Youtube-Show "Scare PewDiePie".

Der Stein des Anstoßes: PewDiePies kontroverses "Death to all Jews"-Video.
Ultra Trends

PewDiePie selbst erklärte, er habe mit dem Video aufzeigen wollen, wie verrückt die Welt des Internets geworden ist und was mit Geld alles zu erreichen ist.

Wie sehen Sie das?

Ist PewDiePie zu weit gegangen, und sind die Reaktionen von Disney und Google gerechtfertigt? Oder war das Video wirklich nur ein zynischer Kommentar auf das World Wide Web? Sehen Sie sich die Videos von PewDiePie an, oder sind Sie ohnehin kein Fan von Let's Plays? (rec, 16.2.2017)