Bild: Prey
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Wie hätte sich unsere Welt entwickelt, wenn so manche historischen Zäsuren nie eingetreten wären? Dieser Frage geht Bethesda Softworks Science-Fiction-Shooter "Prey" auf den Grund. US-Präsident John F. Kennedy überlebt im Spiel das Attentat auf ihn und forciert gemeinsam mit der Sowjetunion den Weg ins All. Durch die gebündelten Kräfte ist hier einiges weitergegangen, sodass man als Protagonistin oder Protagonist an Bord der Raumstation Talos I im Jahr 2032 aufwacht.

Dort ist man allerdings nicht alleine. Aliens haben es auf einen abgesehen und tun alles in ihrer Kraft, damit man am nächsten Tag nicht mehr aufwacht. Der GameStandard konnte einen frühen Blick auf den Shooter werfen, der Anfang Mai in den Handel kommt.

Trailer zu "Prey"
Bethesda Softworks

"Prey" ist nicht gleich "Prey"

Vorweg: "Prey" ist nicht gleich "Prey". Der Shooter aus 2016 hat nichts mit dem gleichnamigen Titel von Aspyr Media aus 2006 zu tun. Wieso man angesichts der wenigen Gemeinsamkeiten des Reboots mit dem Original zu dem Namen gegriffen hat, kann wohl nur Bethesdas Marketingabteilung beantworten.

Beim neuen "Prey" hat man es zudem mit anderen Aliens, nämlich sogenannten Mimics zu tun, die sich als gewöhnliche Objekte tarnen und dann zumeist in Scharen angreifen. Da die Gegner plötzlich und unerwartet auftauchen, kann man sicher sein, zumindest den einen oder anderen größeren Schreckmoment während des Spiels zu erleben. In der angespielten Anfangsphase hat man zumeist nur wenig Gegenwehr zu bieten: Werkzeug und ein Gewehr mit nur wenig Munition, das Schaum verspritzt und Gegner so einzementiert.

Willkommen auf Talos I.
Bild: Prey

Looten und Leveln

Dazu kann man auf Fähigkeiten zurückgreifen, die man sich im Laufe des Spiels aneignet. Nicht jedoch durch Level-Aufstiege, sondern sogenannte Neurotransmitter, die gefunden werden müssen. Wie von Bethesda-Titeln gewohnt, lohnt es sich also alles auseinanderzunehmen und zu durchsuchen, um auf nützliche Dinge zu stoßen. Die unterschiedlichen Fähigkeiten reichen von Hacking bis hin zu mehr Ausdauer oder Kraft und beeinflussen das eigene Vorgehen im Spiel deutlich. Im späteren Verlauf des Games kann man sich auch Skills der Aliens aneignen.

Mehrere Wege zu siegen

Dass die Meuchelmörderserie "Dishonored" und "Prey" vom gleichen Studio stammen, merkt man schnell. So bietet der Science-Fiction-Titel mehrere Herangehensweisen, den Gegner zu überlisten. Entweder man rennt als aufgepumpter Berserker durch die Gegend und schießt auf alles, was sich bewegt oder schleicht grazil am Feind vorbei. Beides bietet unserem Ersteindruck nach gleichermaßen Erfolg.

Aufgrund der vom Spieler beeinflussbaren Fähigkeiten, sollte man sich aber konsequent für eine Herangehensweise entscheiden. Unaufmerksam durch das Spielgelände zu laufen und dabei keinerlei Gegenstände aufzusammeln wird sehr früh bestraft, da die Gegner auch im normalen Schwierigkeitsgrad durchaus lästig sind und einen schnell zur Strecke bringen können.

Gameplay-Mitschnitt zu "Prey"
BethesdaSoftworksDE

Ersteindruck

Für ein Urteil ist es gewiss noch zu früh, aber zumindest ein guter Ersteindruck verblieb aufgrund des vierlseitigen Gameplays und der stimmigen Atmosphäre. Gespannt darf man sein, wie sich die noch etwas verwirrende Story entfalten wird. Und ob "Prey" spielerisch trotz gefälliger Anleihen an "Dishonored" letztendlich eine eigene Identität aufbauen kann.

Insgesamt machte das kurze Hands-on Lust auf mehr. Positiv stimmt auch, dass sich Spiel bereits in der Vorversion technisch sehr ausgereift anfühlte. (Daniel Koller, 3.04.2017)