Rom/Mailand – Die Staatsanwaltschaft der lombardischen Stadt Monza hat elf Personen festgenommen, die Migranten falsche Arbeitsgenehmigungen beschafften. Damit konnten die Migranten Aufenthaltsgenehmigungen in Italien beantragen. Ermittlungen wurden gegen 171 Personen aufgenommen, teilte die Polizei mit.

Über 1.500 Menschen aus dem Ausland soll ein Mailänder Steuerberater mit einem Netz aus 30 fiktiven Gesellschaften angestellt haben. Die kriminelle Organisation soll mit den falschen Arbeitsgenehmigungen seit 2012 rund drei Millionen Euro lukriert haben. Jeder Migrant zahlte etwa 3.000 Euro für eine falsche Arbeitsgenehmigung. (APA, 20.2.2017)