Junger Waldelefant in einem Nationalpark in Gabun,

Nathan Williamson for Gabon National Parks

Durham – Seit 2001 gilt der in Zentralafrika lebende Waldelefant neben dem Afrikanischen und dem Indischen Elefanten als eigene Spezies. Forscher um John Poulsen (Duke University) berichten nun auf Basis von Dunganalysen über dramatisch schwindende Bestandszahlen in Schutzgebieten Gabuns, wo es die meisten Waldelefanten gibt. Die Zoologen gehen im Fachblatt "Current Biology" davon aus, dass zwischen 2004 und 2014 die Zahl der Tiere um rund 80 Prozent oder 25.000 Exemplare zurückgegangen sein dürfte.

Weniger als 100.000 Tiere

Für einen Teil des Rückgangs waren vermutlich illegale Wilderer aus dem benachbarten Kamerun verantwortlich, vermuten die Wissenschafter. Diese Entwicklung ist auch deshalb so dramatisch, weil es in Zentralafrika, dem einzigen Lebensraum der Dickhäuter, kaum mehr als 100.000 Exemplare dieser kleinen Elefanten gibt.

Immerhin haben Poulsen und Kollegen neuerdings auch ein wenig Hoffnung: Da China kürzlich den Handel mit Elfenbein verboten hat, könnte dadurch auch das Abschlachten der Tiere künftig deutlich zurückgehen. (tasch, 21.2.2017)