Mangos sind reich an Vitaminen. Hin und wieder werden auf ihren Schalen zu hohe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden.

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Sie ist süß, gesund und gilt als Stimmungsaufheller. Vor allem ist die Mango wegen ihres aromatischen Geschmacks beliebt. Die Frucht ist reich an E, C und B-Vitaminen. Das Provitamin A kommt nur in wenigen Obstarten in einem so hohen Gehalt wie in der Mango vor. Auch Eisen, Jod, Folsäure, Kalium, Magnesium, Phosphor, Calcium und Biotin finden sich in der Mango. Verzehrt werden die geschälten Früchte am besten roh. Verarbeitet sind sie aber auch in Babynahrung, Saft, Kompott, Marmelade und Eiscreme zu finden.

Wie bei anderen Früchten werden auch beim Mangoanbau häufig Pflanzenschutzmittel eingesetzt – vorwiegend zur Bekämpfung von Schadpilzen und zur Schalenbehandlung.

Überschreitungen der zulässigen Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittel werden aber nur gelegentlich festgestellt, teilt das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. 2015 wurden in acht von 296 untersuchten Proben Gehalte an Pflanzenschutzmittelrückständen gefunden, die über dem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgehalt lagen (2,7 Prozent).

Jährliche Schwankungen

Die Quote der Überschreitungen sei von Jahr zu Jahr Schwankungen unterworfen, wie ein Blick in die Statistik zeige. Im Jahr 2014 lag die Zahl der Überschreitungen mit 8,3 Prozent deutlich höher, während beispielsweise 2013 nur in 3,2 Prozent der untersuchten Proben zu hohe Gehalte an Rückständen gefunden worden waren.

Die Überschreitung eines Rückstandshöchstgehalts bedeutet nicht zwangsläufig ein Gesundheitsrisiko für die Verbraucher. "Ob die gefundene Menge gesundheitsschädlich ist, muss im Einzelfall bewertet werden", so das BVL.

Unterschiede gibt es bei der Betrachtung der Rückstandssituation nach Herkunftsländern. Bei peruanischen und brasilianischen Mangos, die aufgrund der starken Importmengen die Mehrzahl der untersuchten Früchte ausmachten, lag die Quote der Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen im Jahr 2015 bei 2,1 (peruanische Mangos) bzw. 3,5 Prozent (brasilianische Mangos), bei thailändischen Mangos jedoch bei 10,5 Prozent. (red, idw, 24.2.2017)