New York – Die russische Frauen-Punkband Pussy Riot tritt beim New Yorker Festival Spring Revolution auf. Das Stück "Revolution", das am 17. März an der neuen Spielstätte National Sawdust im Stadtteil Brooklyn aufgeführt werden soll, ist eine Adaption der Autobiographie der Sängerin Maria Alechina. Die Sängerin wird in dem Theaterstück auch selbst auf der Bühne stehen.
Beteiligt ist zudem die ebenfalls aus Russland stammende Punkband Asian Women on the Telephone. Die Veranstalter des Festivals wären für jede Art von Performance seitens Pussy Riot offen gewesen, sagte die Direktorin Paola Prestini. Die Hinwendung zum Theater sei aber eine "natürliche Entwicklung" für eine Künstlerin, die sich mit hochpolitischen Themen befasse.
Auf Konfrontationskurs mit Putin
Die Sängerinnen von Pussy Riot gehören zu den berühmtesten Persönlichkeiten aus dem kulturellen Bereich, die auf direkten Konfrontationskurs zum russischen Präsidenten Wladimir Putin gingen. Sowohl Alechina als auch ihre Kollegin Nadeschda Tolokonnikowa wurden zu Haftstrafen verurteilt, weil sie 2012 in einer Moskauer Kirche ein gegen Putin gerichtetes sogenanntes Punkgebet aufgeführt hatten.
Im Oktober brachte Pussy Riot einen Video-Clip mit dem Titel "Make America Great Again" heraus, in dem mit schockierenden Mitteln mögliche Fehlentwicklungen in der heraufziehenden Ära des neuen US-Präsidenten Donald Trump dargestellt werden. (APA, 1.3.2017)