Rapid – Salzburg (0:1):

Damir Canadi (Rapid-Trainer): "Wir haben die ersten 10, 15 Minuten gebraucht, bis für das Spiel bereit waren. Dann sind wir hineingewachsen und hatten in der ersten Hälfte eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive und den einen oder anderen guten Rückraumschuss. Wenn Salzburg in der ersten Hälfte keinen Torschuss hat, weiß man auch um die Leistung von Rapid. In der zweiten Hälfte hatten wir gute Ballstafetten. Was wir uns vorwerfen müssen ist, dass der letzte Ball oft nicht gekommen ist. Es war wichtig zu sehen, dass wir auch gegen Tabellenersten so ein Tempo gehen können. Wir werden die Mannschaft wieder aufrichten und wollen im nächsten Spiel dort anschließen, wo wir heute aufgehört haben."

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Das war heute möglicherweise das beste Spiel von Rapid in der ganzen Saison. In der ersten Hälfte war Rapid definitiv besser, aber wir haben gut verteidigt. In der zweiten Hälfte haben wir einiges geändert und viel besser gespielt. Wir hatten drei klare Chancen und haben wenig zugelassen. Es war eine starke Leistung von uns."

Sturm Graz – WAC (3:0):

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Es war ein schwieriger Moment für uns, ich bin aber glücklich und zufrieden über den guten Auftritt der Mannschaft. Nach dem 2:0 haben wir richtig gut gespielt. Die Mannschaft war giftig, aggressiv und bereit, nachzulegen. Heute waren wir alle am Limit, nur dann können wir etwas erreichen. Es war wichtig vor dem Spiel gegen Rapid in einer Woche in Graz, dass die Mannschaft erfahren hat, dass sie auch daheim Spiele gewinnen kann."

Martin Scherb (Altach-Trainer): "Wir haben uns vorgenommen, geduldig zu beginnen und keine Umschaltsituationen für Sturm zuzulassen. Sturm hat aber unseren ersten Fehler ausgenützt, und ab diesem Zeitpunkt waren wir nicht mehr in der Lage, etwas zu ändern. In der zweiten Hälfte haben wir besser begonnen, mit dem 0:2 war aber das Spiel erledigt. Sturm hat das Spiel auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir waren heute nicht bereit, die entsprechenden Meter zurückzulegen. Wir haben uns auch in zu viele Zweikämpfe verzettelt. Auch wenn manche Entscheidungen des Schiedsrichters fragwürdig waren – er war nicht Schuld an der Niederlage. Wir sind eine Mannschaft, die sehr vom Spielverlauf abhängig ist, müssen aber auch Lösungen für Rückstände suchen. Die Tabelle ist für uns im Moment kein Thema."

Ried – Austria (0:3):

Lassaad Chabbi (Ried-Trainer): "Wir wussten, dass es schwer wird. Wir haben versucht, in den ersten 20 Minuten Druck zu machen und hätten auch 2:0 führen müssen. Das zweite Tor haben wir uns selbst gemacht, weil wir im Spiel nach vorne den Ball verloren haben. Die Mannschaft hat teilweise gut gespielt, aber wir hätten die Chancen nutzen müssen. Wenn wir gegen die Mannschaften in unserer Tabellenregion so spielen, dann haben wir eine gute Chance. Druck ist das Schönste im Fußball, denn ohne Druck gibt es kein Adrenalin."

Thomas Gebauer (Ried-Kapitän): "Die Leidenschaft war da, wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Wir können uns nichts vorwerfen, wir wollten unbedingt das Tor machen. Aber unser Problem ist, dass wir die Gegentore zu einfach bekommen. Teilweise wurden wir im eigenen Stadion ausgekontert. Wir hatten erst zwei Trainingseinheiten mit dem neuen Trainer und man konnte schon eine Handschrift erkennen. Er hat viel an die Mentalität appelliert und an den Kampf. Wir müssen als Rieder mehr laufen als die Gegner. Wir müssen vorne effektiver werden und hinten kompromisslos verteidigen."

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Es war für mich das erwartet schwere Spiel, vor allem weil wir in der Innenverteidigung Probleme hatten (mit Verletzungen/Anm.). Wir wollten geduldig sein. Wir sind die Mannschaft, die in den letzten Minuten die meisten Tore schießt und Ried die, die die meisten bekommt. Wir haben am Anfang nicht ins Spiel gefunden. Ried hat gezeigt, dass sie gewinnen wollten. Am Ende haben wir trotzdem verdient gewonnen, weil wir unsere Qualitäten gezeigt haben. Der Gegner hat uns zeitweise stark unter Druck gesetzt und war gut eingestellt."

WAC – Admira (1:1):

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert und fast nichts zugelassen. Leider ist es dann zu dieser unglücklichen Situation von Sanogo gekommen, die zum Ausgleich geführt hat. Seine Einwechslung war aber berechtigt, es ist eben nicht aufgegangen. Wir hätten das Spiel aber schon vorher entscheiden können. Mit der zweiten Hälfte war ich weniger zufrieden, im Finish haben wir nicht mehr zusetzen können."

Damir Buric (Admira-Trainer): "Hut ab vor meinen Jungs, sie haben immer versucht, Fußball zu spielen. Das Unentschieden ist verdient. 67 Prozent Ballbesitz ist für ein Auswärtsmatch nicht schlecht. Wir haben eine junge Mannschaft, die gegen ein erfahrenes, individuell starkes Team bestanden hat."

Mattersburg – St. Pölten (1:0):

Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer): "Wir haben mit sehr viel Druck begonnen. Das Einzige, was da nicht geglückt ist, war das Tor. Entscheidend war, dass unsere Mannschaft heute unbedingt den Sieg gewollt hat. Das Tor ist spät gefallen, es gab Spannung bis zum Schluss, aber es war ein verdienter Sieg und eine gute Leistung."

Jochen Fallmann (St. Pölten-Trainer): "Wir sind in der ersten Hälfte ganz schlecht ins Spiel gekommen, haben wenig Zugriff auf die Spielweise der Mattersburger gehabt, die auch immer wieder mit langen Bällen auf Maierhofer operiert haben. Im Spiel nach vorne waren wir zu fehleranfällig und zu wenig konstruktiv. Die zweite Hälfte war ausgeglichen, aber alles in allem hätten wir uns heute keinen Punkt verdient."