Brüssel – Österreichs Sozialausgaben lagen 2015 mit einem Anteil von 21,7 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) an vierthöchster Stelle in der EU. Spitzenreiter war laut Eurostat-Daten vom Montag Schweden mit 25,6 Prozent, vor Frankreich (24,6 Prozent) und Dänemark (23,6 Prozent). Schlusslicht ist Irland mit 9,6 Prozent BIP-Anteil im Sozialbereich. Der EU-Durchschnitt betrug 19,2 Prozent.

Die dritthöchsten Ausgaben hat Österreich – gemeinsam mit den Niederlanden – im Gesundheitswesen. Hier liegt Dänemark mit 8,6 Prozent des BIP voran, gefolgt von Frankreich (8,2 Prozent) sowie Österreich und den Niederlanden (je 8,0 Prozent). Zypern liegt hier mit 2,6 Prozent BIP-Anteil an letzter Stelle. Der EU-Durchschnitt betrug 7,2 Prozent.

Bei den Gesamtausgaben des Staates gemessen am BIP liegt Österreich mit 51,6 Prozent (die Daten stammen alle aus 2015) an sechster Stelle. Spitzenreiter sind hier Finnland und Frankreich mit je 57,0 Prozent, gefolgt von Griechenland (55,4 Prozent), Dänemark (54,8 Prozent) und Belgien (53,9 Prozent). Die geringsten Staatsausgaben wies Irland mit 29,4 Prozent auf. Der EU-Durchschnitt betrug 47,2 Prozent. (APA, 6.3.2017)