Tel Aviv – Israelische Archäologen haben in der Nähe von Jerusalem eine fast 1900 Jahre alte Straße entdeckt (Fotos finden Sie hier). Sie sei bis zu sechs Meter breit und etwa 1,5 Kilometer lang gewesen, teilte die Israelische Altertumsbehörde am Dienstag mit. Sie führt in der Nähe von Israels Nationalem Wanderweg entlang und soll künftig für Wanderer zugänglich sein.

Laut der Direktorin der Ausgrabung, Irina Zilberbod, soll die römerzeitliche Straße ungefähr in den Jahren 130 bis 135 angelegt worden sein. Sie habe eine Ortschaft südwestlich von Jerusalem mit der Hauptverkehrsader dorthin verbunden. Zwischen den Steinen entdeckten die Forscher auch Münzen, unter anderem aus den Jahren 67 und 41.

Bis vor rund 2000 Jahren waren nach Angaben der Altertumsbehörde die meisten Straßen nur improvisierte Wege gewesen. Allerdings habe sich während des Römischen Reiches unter anderem aus militärischen Gründen der Bau der Straßen stark weiterentwickelt. Auf den Verkehrswegen seien von den Siedlungen zudem landwirtschaftliche Produkte, wie Korn, Öl und Wein, zu den großen Märkten im heutigen Israel und auch darüber hinaus transportiert worden. (APA, red, 7. 3. 2017)