Zum bevorstehenden Weltfrauentag rückt auch die Einkommensungleichheit wieder in den Fokus – auch jene Zahlenwerke, die nicht Teilzeit mit Vollzeit vergleichen, auch jene Studien, die sich mit der gläsernen Decke und dem aus ihr resultierenden Wenigerverdienen von Frauen beschäftigen.

Der Technologieberater Accenture kommt termingerecht mit einer passenden Wenn-dann-Studie heraus: "Die Studienabsolventinnen von heute könnten die erste Generation darstellen, die im Laufe ihres Berufslebens die Gleichstellung der Geschlechter bei Gehältern erreicht. Im Lauf der nächsten Jahrzehnte könnten die jungen Frauen von heute gleich viel verdienen wie gleichaltrige Männer, wenn sie digitale Kompetenzen erwerben und Unterstützung vonseiten der Arbeitgeber und Regierungen bekommen."

Noch mehr Theorie, wie es klappen könnte? Ja, und erneut der Hinweis, was Frauen dafür tun müssen, nämlich sich klug planerisch in das einfädeln, was vermeintlich gefragt sein wird in den kommenden Jahren: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (Mint).

Maßnahmen, um Gehaltsschere zu schließen

Drei Maßnahmen seien es, die zum Schließen der Gehaltsschere in Österreich bereits 2048 führen – anstatt, wie andere Berechnungen nahelegen, erst 2085 (bei Fortschreiben laufender Entwicklungen):

· Digitale Kompetenz: Frauen verfügen im selben Ausmaß wie Männer über die Fähigkeit, digitale Technologien im Alltag zu nützen. Zusätzlich wird die Geschwindigkeit verdoppelt, mit der sich Frauen und Männer digitale Kompetenzen aneignen.

· Karriereplanung: Karrierestrategien stehen Frauen und Männern gleichermaßen offen, etwa dass sie einen Mentor oder eine Mentorin haben und einen Karriereplan, in dem die Ziele festgelegt sind.

· Technische Expertise: Frauen vertiefen ihre technischen Kenntnisse, wie Codieren und Programmieren, und sind etwa in Mint-Berufen stärker vertreten. (kbau, 8.3.2017)

Wie ließe sich die Einkommensschere schließen?

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