Bild nicht mehr verfügbar.

Wie genau so eine Frachtkapsel aussehen könnte, dazu gibt es noch keine Details.

Foto: REUTERS

Wien – Elon Musks privates US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat – wie berichtet – für kommendes Jahr eine Mondumrundung mit zahlenden Weltraumtouristen angekündigt. Amazon-Mitgründer Jeff Bezos steht Musk mit neuen außerirdischen Geschäftsideen aber nicht nach. Bewegt sich die Logistikdrohnen-Flotte des Onlineriesen unter dem Label Prime Air innerhalb der Atmosphäre, so geht es nach dem Willen des Multimilliardärs bald darüber hinaus. Damit dürfte die Realisierung des neuesten Einfalls allerdings nicht eben vor der Tür stehen. Bezos will nämlich einen Mondlieferdienst einrichten, tut er in der 2013 erworbenen US-Zeitung "Washington Post" kund.

Siedlung am Südpol des Mondes geplant

Genau genommen will der Unternehmer mit eigenen Frachtlieferungen zum Mond eine ständige Siedlung fördern. In einem siebenseitigen Vorschlag an die Nasa breitet er seine Vision aus. Am Südpol des Mondes solle eine ständig bemannte Siedlung entstehen, so die Idee. Dort gebe es Eis, folglich auch Wasser, und via Sonneneinstrahlung wäre eine Solarstromversorgung möglich.

Amazon-Frachtkapseln könnten ab 2020 pro Flug etwa viereinhalb Tonnen Ausrüstung anliefern, Menschen sollen damit nicht transportiert werden, so Bezos, der mit seiner Botschaft auch US-Präsident Donald Trump anspricht. "Es ist Zeit für Amerika, zum Mond zurückzukehren – diesmal, um zu bleiben", schreibt der Amazon-Chef in der "Washington Post". (red, 7.3.2017)