Wien – Der langjährige Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, bleibt weitere vier Jahre an der Spitze der Organisation. Der 69-Jährige wurde am Mittwoch von den Mitgliedsstaaten in Wien wiedergewählt, wie es von Diplomaten hieß. Seine dritte Amtszeit beginnt offiziell im Dezember.

Die Entscheidung muss noch im September von der Generalversammlung abgesegnet werden. Die IAEA ist für die weltweite Überwachung ziviler Atomaktivitäten zuständig.

Der Japaner leitet die UN-Behörde seit 2009. Während seiner Amtszeit kam es zu der historischen Umsetzung des Atomabkommens mit dem Iran. Der von den UN-Vetomächten sowie Deutschland mit dem Iran geschlossene Vertrag lässt der Islamischen Republik nur einen Bruchteil der bisherigen Möglichkeiten zur Anreicherung von Uran. So soll der Bau einer Atombombe ausgeschlossen werden.

Die IAEA überprüft die Vereinbarungen mit Experten im Iran. Das Abkommen soll die tiefen Gräben zwischen dem Iran und dem Westen wieder schließen. Zahlreiche Sanktionen gegen Teheran wurden beendet. (APA, 8.3.20117)