In einem ersten Teil schauen wir, was es bei BMW Neues gibt, huschen dann rüber zu Mercedes-Benz, AMG, Smart und Brabus. Nächster Stopp: Ford. Den Abschluss von Teil 1 machen wir beim VW-Konzern mit den Marken VW, Seat, Audi, Skoda und natürlich Porsche.

BMW Die Weißblauen gehen es diesmal ruhig an, die Genf-Neuheit heißt 5er Touring. Im Design ist das jetzt nicht so die große Überraschung, man wird aber erwarten dürfen, dass der elegante Kombi mit markentypischer Fahrdynamik aufwarten und bis oben hin mit technischen Inhalten vollgestopft sein wird – und apropos vollstopfen: 570 bis 1700 Liter schluckt der Kofferraum, einen Tick mehr als bisher. Los geht’s im Juni, die Preise bewegen sich zwischen 53.800 und 73.250 €, das Leistungsspektrum reicht von 190 bis 240 PS.

Foto: Andreas Stockinger

Außerdem: Facelift für die 4er-Baureihe. Mini gönnt sich eine Salonauszeit.

Foto: Andreas Stockinger

DAIMLER Mercedes hat BMW bekanntlich als absatzstärkster Premiumhersteller abgelöst und die Stuttgarter legen weiterhin ein beachtliches Tempo vor. Weltpremiere feiert das elegante E-Klasse Cabriolet, der reale Einsatz erfolgt dann, wenn die Sonne sich bereits wieder im Rückzugsgefecht befindet: im Herbst. Neben Hinterradantrieb ist erstmals auch Allrad verfügbar, das klassische Stoffverdeck öffnet/schließt bis Tempo 50 km/h in 20 Sekunden, je nach Aggregatzustand (offen/zu) ergeben sich 310 bis 385 Liter Kofferraum. Motorisch lehnt sich das Cabrio an das Angebot im E-Klasse Coupé an, das hier seine Europapremiere feiert und für das wie beim Cabrio das Prädikat "ästhetisch hochwertig" vergeben werden kann. Am 18. März geht’s für das Coupé los, und zwar mit drei Dieseln und einem Benziner, Kostenpunkt: 56.120 bis 80.900 €.

Foto: Andreas Stockinger

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Wechseln wir zur schnellen Abteilung, zu AMG. Da ist der RS6-Gegner startbereit, das E 63 T-Modell (ab Sommer). Der 4,0-Liter-V8-Biturbo im forschen Kombinierer leistet 571 PS, im E 63 S gar 612.

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Zum 50-Jahr-Jubiläum gönnt AMG sich dann noch einen echten Showstopper namens GT Concept, mit Hybrid-Performance-Antriebsstrang und um die 800 PS. Dieser nächste Porsche-Killer von AMG schaut schon ziemlich seriennah ins Rampenlicht (gerüchteweise könnte es bereits im ersten Halbjahr 2018 losgehen), der rassige Viertürer würde sich dann vor allem mit dem Panamera um Kundengunst balgen.

Foto: Andreas Stockinger

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Ein Beitrag der Mercedes-Nobel-Division ist das auf 99 Exemplare limitierte Maybach G 650 Landaulet mit 630-PS-V12-Biturbo. Ab Herbst. Und sage jetzt bloß keiner "Millionärskrapfen"!

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Im Frühling startet das Smart Fortwo Cabrio Brabus Edition #2 (90 PS, ab 26.6877 €).

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FORD Der Fiesta wird zur Familie, wie man bei der Weltpremiere in Genf sieht. Los geht’s bei uns im September mit 3- und 5-Türer, der Kleinwagen ist um 71 mm auf 4,04 m Länge gewachsen. Mit dem Fiesta Active – mehr Bodenfreiheit, SUV-Look – ergänzt Ford das Angebot um eine modische Variante; kommt aber nur als Frontriebler und startet Anfang 2018.

Foto: Andreas Stockinger

Sportliche Topversion ist der Fiesta ST (ab 1. Quartal 2018), dessen neuer 1,5-Liter-Turbo-3-Zylinder saftige 200 PS bereitstellt.

Foto: Andreas Stockinger

Überhaupt ist Performance ein Hauptthema des Messeauftritts und reicht vom Fiesta ST bis zu den Renn- und Straßenversionen des neuen GT – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 347 km/h schnellster Serienford aller Zeiten, für supersportliches Vorankommen sorgt ein 3,5-Liter-V6-Biturbo mit 656 PS.

Foto: Andreas Stockinger

VW Das Neuheitenangebot ist wieder einmal so dicht, dass es sich nur reduziert und im Stakkato reportieren lässt. Mit der Studie Q8 Sport Concept steigert Audi weiter die Erwartungen auf ein vermutlich 2018 startendes, g’schmackiges SUV-Coupé à la BMW X6 – Studienkonfiguration: V8-Biturbo, 605 PS.

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Weiter zu vermelden: RS5 Coupé mit 2,9 TFSI und 450 PS (ab Juli).

Foto: Andreas Stockinger

Bei Porsche schiebt sich der Panamera Sport Turismo ins Rampenlicht, man hat sich offenkundig den Mercedes CLS Shooting Brake genau angesehen und das Konzept auf Porsche getrimmt. Ja, ein Porsche darf auch praktisch sein. Ja, ein Porsche muss auch sportlich sein (330 bis 550 PS). Und ja, der passt vorzüglich ins Porsche-Portefeuille. Ab Oktober, Kostenpunkt Turbo Sport Turismo: 195.120 €.

Foto: Andreas Stockinger

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Premiere auch für den Panamera in Top-Plug-in-Konfiguration – Turbo S E-Hybrid, 680 PS Systemleistung, ab Juli, ab 189.052 €.

Foto: Reuters

Und Facelift für den 911 GT3 (500 PS), ab Mai, ab 197.357 €.

Foto: Andreas Stockinger

In Sachen leistbarer Mobilität trumpft hingegen wieder einmal Seat auf, diesmal mit dem neuen Ibiza. Der schnörkellose, 4,06 m lange Kleinwagen bedient sich als erster im Konzern des Modularen Querbaukastens (MQB) in A0-Ausbaustufe, auf der bald auch VW Polo, Skoda Fabia und andere kommen. Im Juni geht’s los mit zwei 1,0-Liter-Benzinern (95 und 115 PS).

Foto: Andreas Stockinger

Bei Skoda aufgefallen: Octavia RS mit 245 Turbo-PS.

Foto: Andreas Stockinger

Damit zu VW. Zwei Mal großes A: Arteon und Allspace (Tiguan). Letzterer ist die um 22 cm länger Version (plus 11 cm Radstand) des SUV-Bestsellers, mit Platz für bis zu sieben Insassen. Entsprechend mitgewachsen ist auch der Kofferraum. Mit 4,70 m Länge schließt die neue Tiguan-Variante (auch ein SUV-Coupé ist noch zu erwarten) zum Skoda Kodiaq auf, zum Marktstart Ende September ist eine 240-PS-Diesel-Topmotorisierung genannt.

Foto: Andreas Stockinger

Und schließlich, finalmente, zum Arteon. Hochelegante Coupé-Limousine, in natura noch viel mehr als auf den Fotos. Der Nachfolger des CC kommt im Juni nach Österreich, mit rund 4,90 m Länge überragt er den Passat (4,77 m) bei den Abmessungen, innen ebenso deutlich in Sachen Noblesse, kühl und sachlich dargereicht nach Art des Hauses. Beim Einstiegspreis bleibt der Arteon vermutlich artig unter 40.000 €. (Andreas Stockinger, 10.3.2017)

Nachlese:

In Genf im Brennpunkt des Geschehens

Genfer Automobilsalon: Kleine Messevorschau

Foto: Andreas Stockinger