Beckbury – Was aussieht aus wie ein gewöhnlicher Kaninchenbau in der englischen Grafschaft Shropshire, entpuppte sich schon vor Jahrzehnten als unterirdisches Grottensystem, das im ersten Moment unweigerlich an Alice im Wunderland erinnert. Tatsächlich scheinen die von Menschen geschaffenen Kammern, die etwa einen Meter unter dem Boden liegen, aber eher einen sakralen Zweck gehabt zu haben.

Regionalen Legenden zufolge sollen Anhänger des Templerordens hier im 17. Jahrhundert eine Kirche errichtet haben – das wäre freilich lange, nachdem die Templer offiziell aufgelöst wurden. Gesichert ist das aber nicht, neueren Einschätzungen zufolge dürften die Grotten jünger sein: Sie sollen im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert von der Familie errichtet worden sein, auf – oder besser gesagt unter – deren Grund sie sich befanden.

Versperrt seit 2012

Die Wiederentdeckung der Grotten, die sich auch heute noch in Privatbesitz befinden, übte offenbar große Anziehung auf allerlei Okkultisten aus: Spätestens seit den 1980er Jahren wurden hier immer wieder heimlich Rituale und Zeremonien abgehalten, sehr zum Missfallen der Anrainer und Besitzer. Nach mehreren Fällen von Vandalismus wurde der Zugang 2012 versperrt – bis jetzt.

Der britische Fotograf Michael Scott besuchte die mysteriösen unterirdischen Bauten nun und hielt seine Eindrücke in einem Video und zahlreichen Fotos fest. Das Interesse daran ist enorm – und dürfte wohl für neuerlichen okkulten Aufwind in der Gegend sorgen.

Caters Clips

--> BBC: "Rabbit hole leads to 'Knights Templar' cave"

(red, 9.3.2017)