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Mikaela Shiffrin hat es schon wieder getan.

Foto: AP/Marcio Jose Sanchez

Squaw Valley – Mikaela Shiffrin hat am Freitagabend den Riesentorlauf in Squaw Valley gewonnen. Die US-Amerikanerin distanzierte die Italienerin Federica Brignone um sieben Hundertstelsekunden hinter sich und feierte ihren zehnten Saisonerfolg. Platz drei ging an Tessa Worley (+0,86).

Die Weltmeisterin aus Frankreich, führende in der Riesentorlauf-Weltcupwertung, geht nun mit 80 Punkten Vorsprung auf Shiffrin ins letzte Rennen beim Saisonfinale von Aspen. Im Gesamtweltcup liegt Shiffrin praktisch uneinholbare 278 Zähler vor der diesmal ausgefallenen Slowenin Ilka Stuhec.

Die Österreicherinnen hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Stephanie Brunner wurde Achte (+01,41), Michaela Kirchgasser kam auf den elften Platz (+01,92). Elisabeth Kappaurer verbesserte sich im zweiten Durchgang von Platz 26 auf 16. Katharina Truppe wurde 24.

Bernadette Schild fuhr im zweiten Durchgang an einem Tor vorbei und schied aus. Ricarda Haaser und Rosina Schneeberger waren an der Qualifikation für die Entscheidung gescheitert.

Vizeweltmeisterin Shiffrin, die bereits zur Halbzeit in Front gelegen war, setzte sich mit einem Mini-Vorsprung durch, Worley büßte wegen eines verhaltenen zweiten Laufs 0,86 Sekunden ein. Doch auch Shiffrin war in der Entscheidung zunächst alles andere als ideal unterwegs gewesen, holte ihren insgesamt vierten Riesentorlauf-Sieg aber im letzten Sektor von der dritten Zwischenzeit bis ins Ziel mit einem wieder einmal unwiderstehlichen Finish heraus.

"Ich bin ein bisschen herumgeschlagen worden im Mittelteil, in einer Kurve speziell, da habe ich etwas Speed verloren", sagte die Amerikanerin, die sich über ihren Etappensieg gegen Worley freute. Denn die Entscheidung um die kleine Kristallkugel ist nun vertagt: "Ich habe eine kleine Chance noch, dafür habe ich hart gekämpft."

Im ersten Durchgang geriet die Konkurrenz zu einem Fall für Frühstarterinnen. Die wegen der hohen Temperaturen und des Neuschnees der vergangenen Tage weiche, schmierige Piste gab schneller nach, als erhofft worden war. Nach den ersten zehn Nummern bekamen die Läuferinnen teilweise erhebliche Probleme, zumal die "Red Dog"-Piste auf dem steilen, hängenden Gelände noch dazu keine Fehler zuließ. (APA, red, 10.3. 2017)