Abseits vom Design sieht Ming-Chi Kuo keine durchschlagenden Verkaufsargumente für das Galaxy S8.

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Nach dem Akku-Debakel mit dem Galaxy Note 7 hat Samsung etwas gut zu machen. In knapp zwei Wochen wird der koreanische Konzern das Galaxy S8 vorstellen, mit dem das angeschlagene Image wieder aufpoliert werden soll.

Das Interesse an diversen Leaks zu dem kommenden Flaggschiff ist hoch. Doch das muss sich nicht unbedingt im Verkauf niederschlagen. Der erfahrene Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat eine eher ernüchternde Prognose für das S8 abgegeben, berichtet 9to5Mac.

Deutlich weniger Verkäufe erwartet

Er rechnet damit, dass sich das Handy im Laufe dieses Jahres 40 bis 45 Millionen Mal verkaufen wird. Das würde um rund zehn Millionen weniger Lieferungen im Vergleich mit dem Galaxy S7 entsprechen, das 2016 auf etwa 52 Millionen kam.

Dafür sieht er drei Gründe. Der erste ist, dass Samsung die Vorstellung des S8 um einen Monat verschoben hat und das Gerät auch später auf den Markt kommt, als sein Vorgänger im vergangenen Jahr. Dementsprechend ist das Verkaufsfenster für dieses Jahr um etwa einen Monat kürzer. Gleichzeitig behielt das S7 auch im Weihnachtsgeschäft seinen Flaggschiff-Status, nachdem Samsung das Note 7 vom Markt nehmen musste.

Kaum attraktive Neuerungen

Allerdings attestiert er dem kommenden Galaxy S8 auch einen Mangel an Verkaufsargumenten. Die einzige für Kunden wirklich attraktive Neuerung werde wohl das auf sehr schmale Ränder setzende Fullscreen-Design sein.

Gleichzeitig könnte das kolportierte Jubiläums-iPhone mit OLED-Display für mehr Nachfrage sorgen, als es das iPhone 7 im vergangenen Jahr vermochte. Neben einem überarbeiteten Design soll das nächste Apple-Handy eine zusätzliche Funktionsleiste mitbringen und könnte auch Unterstützung für drahtloses Aufladen bieten. (red, 13.03.2017)