Der angeschlagene Industriekonzern Toshiba könnte Insidern zufolge bei dem Verkauf der Chipsparte Rückendeckung von der Regierung bekommen. Der staatlich unterstützte Fonds Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) erwäge den Kauf eines Minderheitsanteils, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch.

Frühes Stadium

Die Überlegungen seien aber noch in einem sehr frühen Stadium und könnten auch wieder fallengelassen werden. Einige Regierungsmitglieder fürchteten, dass dies als staatliche Rettungsaktion angesehen werden könnte, sagte einer der Insider. Wirtschaftsminister Hiroshige Seko sagte, das Ministerium habe keine Pläne, Toshiba zu retten. Der Fonds selbst erklärte, Spekulationen kommentiere man nicht. Auch Toshiba wollte sich nicht dazu äußern.

Der Industriekonzern war wegen Problemen bei seiner US-Atomsparte Westinghouse ins Schlingern geraten. Aus dem Verkauf der lukrativen Chipsparte erhofft sich Toshiba Milliarden, die einen finanziellen Puffer schaffen sollen. (APA, 15.3. 2017)