So sieht Protagonistin Sara Ryder im ersten Trailer aus.

Bild: Mass Effect Andromeda

Und so sieht sie im finalen Spiel aus.

Bild: Mass Effect Andromeda
Screenshot: Youtube

Der nächste Woche erscheinende Sci-Fi-Rollenspiel-Shooter "Mass Effect Andromeda" wurde von den Herstellern Bioware und EA bereits an Rezensenten, Youtuber und andere "Influencer" ausgeliefert. Doch anstelle der wohl erhofften positiven Vorabberichterstattung finden sich nun haufenweise Beschwerden über vermutete Grafik-Downgrades und unausgefeilte Gesichtsanimationen auf Branchenseiten und in in sozialen Medien.

Die Geschichtsanimationen der Charaktere wirken unnatürlich

Gespenstische Animationen

Auch wir haben eine Kopie des Spiels bereits erhalten und können dem ersten Eindruck nach zumindest die tatsächlich gespenstisch schlechten Gesichtsanimationen bestätigen. Die Entwickler scheinen ihre ursprünglichen Ambitionen bezüglich Mimik und Gestik für die finale Fassung des neuen "Mass Effects" deutlich zurückgeschraubt zu haben. Besonders die menschlichen Charaktere gleichen in den Dialogen mehr grobmotorischen Androiden als echten Lebenwesen. Oftmals wirkt es, als stellten die Augen eben das in Frage, was die sperrig plappernden Lippen gerade von sich geben.

Weitere Beispiele für die merkwürdige Mimik der Protagonisten.
xLetalis

Grafik-Downgrade?

Dabei stellt sich für manche der Vorab-Spieler nun die Frage, wie sehr Bioware die gesamte grafische Qualität seit der Erstvorstellung gemindert hat. Über NeoGAF verbreitete Vergleichsbilder zeigen die drastischen Unterschiede zwischen den Szenen aus dem Werbetrailer und dem tatsächlichen Game.

Für ein finales Urteil bezüglich der Präsentation ist es mit Sicherheit noch zu früh. Doch unseren eigenen Erfahrungen mit dem Spiel zufolge liegt ein Downgrade nahe. Zwar ist die Spielwelt durchaus sehr hübsch gestaltet, im Gegensatz zu den frühen Trailern fehlen aber abseits der runden Animationen auch einige Effekte. Grund dafür dürfte sein, dass die Entwickler ansonsten wohl nicht die Performanceziele erreichen hätten können. Auch in seinem jetzigen Zustand schrammt "Mass Effect Andromeda" in den ersten Stunden auf der PS4 Pro und der PS4 immer wieder unter die 30-fps-Grenze.

Vergleichsvideo zwischen PC, PS4 Pro und Xbox One S.
IGN

Unterschiede

Welche Unterschiede Spieler zwischen den Versionen für Windows-PC, PS4 und Xbox One erwarten, zeigt unterdessen ein Vergleichsvideo der Seite IGN. Auffallend hier sind in erster Linie Differenzen bei der Texturschärfe und feineren Details.

Wie sich "Mass Effect Andromeda" letztendlich als Gesamtpaket und nicht nur teschnisch schlägt, bleibt wiederum abzuwarten. Das Embargo für Rezensionen fällt kommenden Montag – kurz vor Marktstart. (zw, 16.3.2017)