Catania/Ätna – Bei einer vulkanischen Explosion am Ätna sind mehrere Menschen auf Sizilien verletzt worden. Der höchste Vulkan Europas spuckt seit Dienstagabend wieder Asche und hat am Südostkrater einen Lavastrom gebildet. Am Donnerstag sei es auf 2.700 Metern zu einer Explosion gekommen, bei der Splitter in die Luft geschleudert worden.

Die Polizei bei ihrer Patrouille, nachdem..
Foto: APA/AFP/Polizia di Stato

Bild nicht mehr verfügbar.

...Touristen von Lavageröll getroffen worden waren.
Foto: AP Photo/Salvatore Allegra

Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) bestätigte am Donnerstag, dass vier Menschen leicht verletzt wurden. Sie seien für Arbeiten am Vulkan unterwegs gewesen. Italienische Medien hatten zuvor von Ausflüglern und zehn Verletzten gesprochen. Keiner von ihnen sei in kritischem Zustand. Das Institut konnte diese Zahlen zunächst nicht bestätigen.

Intensivierte Eruptionen

Die jüngste Episode von Eruptionen hatte vor gut zwei Wochen begonnen. Nachdem sich die Aktivität am Vulkan zeitweise verringert hatte, intensivierte sie sich laut INGV in den vergangenen Tagen wieder. Bisher ist der Luftverkehr am Flughafen im nahe gelegenen Catania nicht von dem Ausbruch betroffen.

Bild nicht mehr verfügbar.

Die jüngste Eruptionsperiode hat vor zirka zwei Wochen begonnen.
Foto: AP Photo/Salvatore Allegra

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Ätna zieht auch feuerspeiend Touristen an.
Foto: Reuters/Antonio Parrinello

Am Ätna kommt es immer wieder auch zu größeren Eruptionen, er gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Ende Mai findet ganz in der Nähe, in Taormina, der G7-Gipfel der führenden Industrienationen statt, zu dem auch US-Präsident Donald Trump erwartet wird.

Aschenwolke behindert Flugverkehr

Die Aschewolke behindert den Flugverkehr: Bis Freitagmittag starteten und landeten zunächst keine Flugzeuge am Airport Comiso im Südosten Siziliens, am Nachmittag sollte der Betrieb wieder aufgenommen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der Flughafen Catania operierte dagegen mit wenigen Einschränkungen. (APA, 16.3.2017)