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Donald Trump bei einer Rede (bei den "Freunden Irlands") am 16. März.

Foto: AP/Evan Vucci

Washington – Donald Trumps Regierung will dem – in den USA wesentlich spendenfinanzierten – öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Subventionen streichen, derzeit rund 445 Millionen Dollar. Die Präsidentin der Corporation for Public Broadcasting (CPB), Patricia Harrison, fürchtet den "Kollaps des öffentlichen Mediensystems", erklärte sie der New York Times.

Größere Stationen wie WNYC in New York wären von der Budgetkürzung freilich kaum betroffen, schreibt die NYT – Subventionen aus dem Bundesbudget machten nur nur einen Bruchteil ihres Budgets aus, das überwiegend aus Beiträgen von Hörerinnen und Hörern und Firmen gespeist wird, zudem aus Podcasts und anderen bezahlten digitalen Angeboten.

Die Streichung der Bundessubventionen würde aber kleinere Stationen im ländlichen Raum treffen, wo sie gut ein Drittel des Bugets ausmachten. Mark Vogelzang, Präsident von Maine Public, nennt die Kürzung in der NYT – nicht ganz überraschend – "die größte Bedrohung unserer Bundes-Finanzierung" seit Gründung des Senders vor 37 Jahren.

Im US-System des öffentlichen Rundfunks lebten Stationen wie seine stets am Rande des gerade noch Möglichen. (red, 17.3.2017)