Wie wir zahlen werden: ORF-Chef Alexander Wrabetz.

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Wien – In der Steiermark werden die ORF-Teilnehmer am stärksten zur Kassa gebeten, daran ändert sich nun, wenn die beschlossene Erhöhung mit 1. April in Kraft tritt, nichts. Denn obwohl das Programmentgelt einheitlich um 6,5 Prozent auf 17,21 Euro pro Monat und Haushalt steigt: Die meisten Länder heben zusätzliche Landesabgaben ein, die unterschiedlich hoch ausfallen.

Zwei Drittel an den ORF

Von dem, was ORF-Kunden an die GIS zahlen, gehen nur rund zwei Drittel auch tatsächlich an den Öffentlich-Rechtlichen. Zum Programmentgelt kommen zehn Prozent Umsatzsteuer, Abgaben an den Bund (quasi eine Gerätesteuer sowie ein Kulturförderungsbeitrag) in der Höhe von zwei Euro und in sieben von neun Bundesländern eine Landesabgabe.

Höchste Landesabgabe in der Steiermark

Diese fällt in der Steiermark am höchsten aus und wird künftig 5,80 Euro pro Monat betragen. So wie Wien (5,40 Euro), Niederösterreich (ebenfalls 5,40 Euro), das Burgenland (2,80 Euro) und Tirol (3,70 Euro) bemessen die Steirer "ihre" Abgabe prozentuell vom ORF-Programmentgelt. In Salzburg (4,70 Euro) und in Kärnten (5,10 Euro) dagegen ist die Landessteuer ein Fixbetrag, der nur per Landtagsbeschluss geändert werden kann. Oberösterreich und Vorarlberg verzichten ganz auf die Landesabgabe.

Somit zahlen die Steirer in Hinkunft 26,73 Euro pro Monat und Haushalt, die Niederösterreicher und die Wiener 26,33 Euro und die Kärntner 26,03 Euro. In Salzburg hebt die GIS künftig 25,63 Euro ein, in Tirol 24,63 Euro und im Burgenland 23,73 Euro. Am billigsten ist es naturgemäß in OÖ und Vorarlberg: 20,93 Euro pro Monat und Haushalt. (APA, 17.3.2017)