Berlin – Der deutsche Verfassungsschutz will neu ankommende Flüchtlinge künftig intensiver überprüfen. Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, werden dazu zusätzliche Mitarbeiter des deutschen Inlandsgeheimdienstes in den Außenstellen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingesetzt.

Sie sollten dort häufiger als bisher an der Anhörung von Asylsuchenden teilnehmen – etwa dann, wenn die Flüchtlinge aus Hochburgen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und dem Irak stammen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat dem Bericht zufolge einen personellen Mehrbedarf von rund 250 Stellen bis 2019 für die "Flüchtlingsaufklärung" angemeldet. Bisher hatte die Behörde Asylsuchende oft erst dann befragt, wenn BAMF-Mitarbeiter bei der Anhörung Verdacht geschöpft hatten. (APA, 18.3.2017)