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Im April 2007 absolvierte Stephen Hawking einen Parabelflug, bei dem er die Erfahrung der Schwerelosigkeit machen durfte.

Foto: APA/EPA/ZERO GRAVITY CORPORATION

London – Stephen Hawking hat einen Traum, der ihn nicht loslässt: Der 75-jährige britische Astrophysiker möchte unbedingt ins All fliegen. Dass er weiterhin an diesem Plan festhält, hat er nun in einem Interview bekräftigt. Ein solcher Flug würde ihn glücklich machen, sagte der Wissenschafter am Montag dem Fernsehsender ITV. Virgin-Galactic-Chef Richard Branson (66) hatte Hawking schon vor Jahren eine Mitflugmöglichkeit zu den Grenzen der Erdatmosphäre angeboten.

Er habe sofort zugesagt, berichtete Hawking. Möglicherweise sei er aber in den USA nicht willkommen, da er US-Präsident Donald Trump als Demagogen bezeichnet habe, sagte der Astrophysiker.

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Hawkings Pressestelle war am Montag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der 75-Jährige leidet an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), die ihn an einen elektrischen Rollstuhl fesselt. Zur Kommunikation ist er auf die Hilfe eines Sprachcomputers angewiesen.

Begeisterung nach einem Parabelflug

Vor zehn Jahren hatte Hawking einen Parabelflug unternommen. Dabei konnte der Astrophysiker bei einem kontrollierten Sturzflug in einer umgebauten Boeing für kurze Zeit das Gefühl der Schwerelosigkeit erleben – und war völlig begeistert.

Die Firma Virgin Galactic des britischen Milliardärs Branson will in Zukunft Touristen ins All fliegen. Ein Platz bei einem der Flüge soll etwa 250.000 Dollar (232.839,71 Euro) kosten. Auf einer Warteliste dafür steht seit längerer Zeit neben Stephen Hawking unter anderem auch Justin Bieber. (APA, red, 20.3.2017)